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Dienstag, 17. März 2020

[Rezension] Die Traumdiebe von Cherie Dimaline


Hallo ihr Lieben,

ich habe seit längerem mal wieder eine Dystopie gelesen, einfach weil ich die Thematik der Träume als kostbares Gut total spannend finde. Ob die Umsetzung ebenso gelungen ist, erfahrt ihr nun - viel Spaß! :-)

Autorin: Cherie Dimaline
Verlag: Heyne fliegt

Erschienen am 09.03.2020
Originaltitel: The Marrow Thieves
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag

Jugendbuch/Fantasy/Dystopie
Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
304 Seiten
Hardcover: 15,00€ (D), Kindle: 4,99€ (D)
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*Dieses Buch wurden mir als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich dennoch vollkommen ehrlich.*


Kanada nach der Klimakatastrophe: Die Welt ist hart und unmenschlich geworden. Die Menschen haben die Fähigkeit zu träumen verloren. Nur die wenigen überlebenden Ureinwohner können es noch – und werden deswegen gnadenlos gejagt. Der 16-jährige Frenchie hat so seine ganze Familie verloren. Aber er hat eine neue gefunden: Träumer wie er, die gemeinsam durch die Wildnis des Nordens ziehen, immer auf der Flucht vor den Traumdieben. Ein paar Kinder und Jugendliche, einige Erwachsene und die wunderbare, rebellische Rose. Kann die Macht ihrer Geschichten und das Wissen ihrer Ahnen sie schützen? (Quelle: Amazon.de/März2020)


Ich finde das Buch optisch total ansprechend. Die verschiedenen Blautöne passen richtig gut zu der Traumthematik und der Regen und die Feder fangen die Stimmung des Buches richtig gut ein. Auch ohne Schutzumschlag sieht es richtig toll aus und im Vergleich zum Original mag ich das deutsche Cover tausend Mal mehr!


Die Geschichte spielt in Kanada in der Zukunft. Es ist von einer Klimakatastrophe die Rede und die meisten Menschen haben verlernt zu träumen, weshalb diese Fähigkeit ein kostbares Gut darstellt. Frenchie als einer der Ureinwohner Nachkommen kann träumen und wird deshalb von Traumdieben gejagt. Als wäre das Überleben in diesem dystopischen Zukunftsszenario nicht schon schwierig genug...

 

Dass immer mehr Bücher, gerade im Dystopie Bereich, die Klimaproblematik aufgreifen, ist in Anbetracht unserer derzeitigen Situation total nachvollziehbar und wichtig, um auf das Thema in unterhaltsamer Art und Weise aufmerksam zu machen. Das gelingt der Autorin hier einerseits irgendwie schon, da sie in erschreckenden Bilder von der zukünftigen Welt mit Umweltkatastrophen wie Erdbeben sowie Krankheiten erzählt, andererseits aber nicht wirklich eingeordnet wird, wie genau es dazu kam.

Die bedrückende Atmosphäre dieser neuen Welt kommt aber in jedem Fall rüber. French führt ein sehr anstrengendes Leben, das geprägt ist vom bloßen Überlebenskampf, Flucht und der Suche nach essen und einem halbwegs sicheren Quartier. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und unkompliziert, weshalb ich schnell in die Geschichte hineingefunden habe und Frenchs Welt vor meinem inneren Auge erwachte. Am Stil habe ich nichts zu meckern und die 300 Seiten scheinen erst einmal recht wenig zu sein, ziehen die Geschichte dafür aber nicht unnötig in die Länge und sind für die Geschichte angemessen.

Die Figuren fand ich insgesamt ziemlich angenehm und habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. French erzählt uns seine Geschichte und ist ein guter Protagonist, der über die Zeit wächst und mir ziemlich sympathisch war. Auch die anderen Figuren und die eingestreute Liebesgeschichte haben mir im großen und ganzen gut gefallen, wobei ich nicht sagen kann, dass sie mir nach dem Lesen noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Den Schauplatz Kanada fand ich persönlich spannend, weil ich dazu bisher wenig Bezug hatte und einige interessante Themen aufgegriffen werden, wie z. B. so etwas wie Ahnenforschung, Kultur und dass man schätzen sollte, woher man stammt. So bekam das Buch eine weitere Ebene und etwas mehr Tiefgang.

Insgesamt kam zwischendrin durchaus Spannung auf, insgesamt passiert aber nicht wahnsinnig viel, da es halt um den Alltag in dieser grausamen Welt geht. Das Buch hatte einige schöne Momente, insgesamt würde ich es als durchschnittlich beschreiben, sowohl sprachlich als auch von der Handlung her.


Wer die Idee von Traumdieben spannend findet und gerne Einblicke in eine düstere Survival Dystopie haben möchte, ist hier sicherlich an der richtigen Adresse. Ich persönlich habe mir ein paar mehr Ecken und Kanten bei den Figuren und vielleicht einen originellen Plot Twist gewünscht, aber insgesamt ist das Buch dennoch eine ganz gute Dystopie und dürfte einigen Dystopie Fans bestimmt gut gefallen.


Alles Liebe
Vielen herzlichen Dank für dieses Buch an:




2 Kommentare:

  1. Hallo Fina,

    das deutsche Cover ist echt um einiges schöner als das Originalcover. :D

    Der Klappentext selbst hat mich noch gar nicht so sehr angesprochen, aber der Bezug zu indigener Kultur finde ich ziemlich faszinierend, gerade in Bezug auf die Stellung von Träumen. ^^

    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Hey Dana, :)

      ja, das Original ist so ein bisschen ein Griff ins Klo :D
      Aber die deutsche Ausgabe fängt diese indianische Stimmung toll ein!
      Träume sind wirklich mal ein sehr spannendes Thema, aber man hätte echt ein bisschen mehr draus machen können. :)

      Liebe Grüße
      Fina

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