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Mittwoch, 1. Februar 2023

Mein Lesemonat Januar '23


Hallo ihr Lieben,

der Januar läuft lesetechnisch meistens ziemlich gut bei mir, weil ich durch meine Lesevorsätze und Challenges motiviert bin. Zum Jahresstart 2023 habe ich immerhin 8 Bücher beendet, womit ich absolut zufrieden bin. Qualitativ war es sogar ein ziemlich guter Monat, es gab viele gute und sehr gute Bücher, und keinen richtigen Flop. 

Viel Spaß bei meinem Rückblick auf den Januar!


Eingeläutet habe ich das neue Jahr mit "The Inheritance Games - Der letzte Schachzug" von Jennifer Lynn Barnes. Diesen letzten Band der Trilogie rund um Avery und ihr Milliardenerbe habe ich heiß ersehnt und wollte ihn unbedingt zeitnah lesen, um alle Details der Geschichte noch zu behalten. Nachdem mir der Auftakt mit einigen Abstrichen ganz gut gefallen hat, waren Band 2 und 3 echte Highlights. Die Reihe konnte mich besonders durch die mysteriöse Stimmung und den großen Rätselspaß begeistern. Avery ist eine wunderbare Protagonistin und der Verlauf der Handlung super komplex und absolut unvorhersehbar. Einzig die ganzen Liebeleien mit den Hawthorne Brüdern haben mich manchmal etwas genervt, aber ansonsten ist diese Trilogie rundum gelungen. Ich freue mich schon sehr auf die neue Reihe der Autorin, die auch schon dieses Jahr übersetzt wird ("The Cold Case Academy"). 


Mit "The Secret Book Club - Ein Liebesroman ist nicht genug" von Lyssa Kay Adams habe ich endlich mal in dieser Romance Reihe weitergelesen. Ich mag diese besonders wegen des Secret Book Clubs: die Männer, die Liebesromane lesen, um besser mit Frauen umzugehen, sind einfach sehr liebenswert und lustig. In diesem vierten Band geht es um Vlad, der bisher vor allem als "Der Russe" bekannt war. Er führt eine Zweckehe mit Elena, damit diese in den USA leben kann. Allerdings scheinen zwischen den beiden Kindheitsfreunden nicht nur freundschaftliche Gefühle zu existieren...
Mit dieser Reihe habe ich Höhen und Tiefen erlebt. Der erste Band war ein riesiges Highlight im letzten Jahr, Band 2 mochte ich nicht so gerne und Band 3 war wieder mehr nach meinem Geschmack. Leider muss ich sagen, dass Band 4 zwar solide ist, mir aber von allen Bänden am wenigsten gefallen hat. Das lag vor allem an der Dynamik zwischen Vlad und Elena, die ich nicht gespürt habe, der Misskommunikation der beiden und der Journalismus-Thematik. Einiges blieb mir zu oberflächlich, anderes war dafür viel zu aufgebauscht und dramatisch. Hier wünsche ich mir die tolle Atmosphäre der Vorgänger und wieder mehr Book Club Szenen zurück. Ich werde aber auf jeden Fall weiterlesen. 


Netterweise hat mir der dtv Verlag den neuen Thriller von Anne Freytag zugesendet, sodass ich im Anschluss "Mind Gap" gelesen habe. Dieser futuristische Thriller stellt eine neue Technologie in den Mittelpunkt, durch die den Menschen völlig neue Möglichkeiten zur Verfügung stehen. In wenigen Minuten eine neue Sprache lernen? Kein Problem! Sie deckt aber auch die Schattenseiten des neuro-technologischen Fortschritts auf und zeichnet eine düstere Zukunft voller Überwachung, Manipulation und politischer Intrigen. Obwohl die Thematik total mein Ding ist und ich auch die Story als solche mochte, kam ich irgendwie nicht so richtig rein in die Handlung und ran an die Figuren. Deswegen ist dieses Buch von der Bewertung her eher im Mittelfeld gelandet. Die Autorin kann einfach richtig gute Ideen schreiben, von denen mich diese hier leider nicht ganz packen konnte. Ich bin sehr gespannt, was als nächstes von Anne Freytag kommt und würde mir mal wieder ein Jugendbuch wünschen.


Eines meiner Monatshighlights im Dezember war "Elfenkrone" von Holly Black, sodass ich mir fest vorgenommen hatte, diese Trilogie nicht länger auf dem SuB versauern zu lassen. So habe ich "Elfenkönig" und "Elfenthron" Mitte Januar direkt hintereinander weggelesen und das absolut genossen. In Band 2 brauchte ich wieder ein bisschen, um mich zurechtzufinden, und bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. In meinen Augen ist es tatsächlich der schwächste Band der Trilogie. Dafür konnte ich mit "Elfenthron" nahtlos anknüpfen und fand diesen Abschluss richtig gut gemacht. Das Buch war durchweg spannend, die Handlung ging im richtigen Tempo voran, und natürlich war Holly Black wieder für die ein oder andere Überraschung gut. Obwohl mir nicht jedes Buch perfekt gefallen hat, ist die Trilogie als solches ein großes Highlight von mir und ich kann mich der riesigen Fangemeinde nur anschließen.


Und wo wir gerade noch beim Thema sind, habe ich auch den Kurzgeschichtenband, "Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen", noch angeschlossen. Er war für mich genau das, ein Buch voller Kurzgeschichten, die am Ende doch in gewisser Weise zusammenhängen. Mit der Haupthandlung hat der Band recht wenig zu tun, viel mehr geht es um Cardans Kindheit und einige Situationen mit Jude werden nochmal aus seiner Sicht nacherzählt. Für mich absolut kein Muss, aber wegen der schönen Illustrationen nett durchzublättern. 


Das nächste Buch war bestes Popcorn-Kino in Sachen Grusel. Im Nachhinein habe ich einige Rezensionen gelesen und anscheinend kommt das Buch recht durchmischt an. Die Rede ist von "Der mexikanische Fluch" von Silvia Moreno-Garcia. Wir begeben uns mit Protagonistin Noemí ins Mexiko der 50er Jahre, da sie ihre Cousine im Herrenhaus ihres neuen Ehemannes besucht. Auf einen mysteriösen Brief hin, in dem Catalina um die Hilfe ihrer Cousine bittet, möchte Noemí dort nach dem Rechten sehen und gerät in mysteriöse Machenschaften mit der Familie Doyle.
Die erste Hälfte des Buches ist recht ruhig, aber geprägt von einer Atmosphäre, die mir nicht nur einmal eine Gänsehaut beschert hat. Die Beschreibungen des Herrenhauses, des angrenzenden Friedhofs und der Familie Doyle sind einfach fantastisch gelungen. Die zweite Hälfte wurde dann etwas eklig und abstrus, sodass ich an trashige Horrorfilme erinnert war. Die Logik verabschiedet sich ab da ziemlich, aber wegen des hohen Unterhaltungswertes der Geschichte war mir das egal. Wenn man die Handlung mit einem Augenzwinkern betrachten kann, bekommt man hier äußerst gute Schauer-Unterhaltung. 


Bei dem letzten Buch des Monats habe ich gezweifelt, ob ich es überhaupt noch fertiglesen würde. "Nevernight - Das Spiel" von Jay Kristoff hat mich vom Monatsbeginn an bis zuletzt begleitet, abwechselnd als Hörbuch und zum Lesen. Das lag leider daran, dass ich ungern zu dem (Hör)Buch gegriffen habe. Der Anfang war zäh, da dachte ich noch: "Na gut, das war bei Band Eins nicht anders", aber leider blieb es zäh. Ich mochte hier die Thematik der Gladiatoren Kämpfe nicht so gerne und hatte das Gefühl, Mia tritt charakterlich etwas auf der Stelle. Die Nebenfiguren, die ich im ersten Band geliebt habe, wurden durch recht blasse Begleiter in der Remus Staffel ersetzt, die ich leider bis zuletzt nicht greifen konnte. Das Ende war wieder spannend, so wie wir es vom Autor gewohnt sind, aber richtig glücklich wurde ich mit dem Buch nicht. Ich hoffe sehr, dass das Finale mich jetzt nochmal umhauen kann, und ich Mia Corveres Geschichte abschließend in spannender und guter Erinnerung behalte. 


Das waren alle Bücher, die mich den Januar über begleitet haben. Vielleicht war ja für euch die ein oder andere (neue) Empfehlung dabei.


Mich würde interessieren, mit welchem Buch ihr ins neue Jahr gestartet seid?


Alles Liebe






2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Fina,

    wow, da hast du letzten Monat ja echt einiges gelesen.
    Ich kenne keines der Bücher, habe von Anne Freytag aber "Mein bester letzter Sommer" gelesen und das hat mir leider gar nicht gefallen, sodass ich um die Autorin einen Bogen mache :D
    The Inheritance Game klingt interessant. Ich denke, das muss ich mir einmal genauer anschauen. :)

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Hallo Anna,
      ich bin echt froh, dass ich so motiviert ins Jahr starten konnte. :-)
      Schade, dass Anne Freytag nicht so dein Fall ist.
      "The Inheritance Games" könnte glaube ich schon was für dich sein, vielleicht schaust du mal in die Leseprobe.^^

      Alles Liebe
      Fina

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