[Rezension] New Wishes von Lilly Lucas

Hallo ihr Lieben,

habt ihr auch so richtige Wohlfühlbücher? Bei mir sind es unter anderem die Bücher von Lilly Lucas, wenn ich Green Valley und der Cherry Hill Farm einen Besuch abstatte. Deswegen habe ich mich sehr über die Nachricht gefreut, dass die "Green Valley" Reihe unerwarteterweise noch einen weihnachtlichen Band bekommt. Viel Spaß bei meiner Rezension zu "New Wishes". 

Autorin: Lilly Lucas

Verlag: Knaur
Originalsprache: Deutsch

Kategorie: Romance/ New Adult

6. Band der "Green Valley" Reihe
304 Seiten
Broschierte Ausgabe 19,90€ (D), E-Book 12,99€ (D)

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*Dieses Buch hat mir der Droemer Knaur Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*

Rebecca Fitzgerald hatte schon bessere Tage. Erst wird sie von ihrem Job in Colorado Springs beurlaubt, dann erfährt sie, dass ihr Vater sich die Hüfte gebrochen hat und ausgerechnet im Advent als Reverend ausfällt. Kurz entschlossen fährt sie in ihre Heimat Green Valley, um ihre Familie zu unterstützen. 

Zu Hause muss sie überrumpelt feststellen, dass ihre Eltern in ihrem Zimmer den Eishockeytrainer Leo Braxton einquartiert haben. Rebecca kann eigentlich weder mit Eishockey noch mit Sportlern etwas anfangen – selbst wenn sie so attraktiv wie Leo sind. Doch dann ist Leo zur Stelle, als Rebecca Hilfe braucht, und überrascht sie in mehrfacher Hinsicht… (Quelle: droemer-knaur.de/November2023)

Ich finde die Cover der Green Valley Reihe sehr klassisch, durch den goldenen Rahmen und die goldene Schrift haben sie einen Wiedererkennungswert und sind für mich der Inbegriff der New Adult Pastell-Cover. Bei dem Band finde ich es besonders schön, dass das Wintersetting durch die Schneekristalle im Hintergrund aufgegriffen wurde. Die Innenklappe ist sehr schön gestaltet und ich bin dies mal froh, kein Exemplar mit Farbschnitt zu haben, damit der Band zu den anderen der Reihe passt. 

Rebecca kehrt aus nicht so schönen Umständen heraus in ihre Heimat Green Valley zurück, ihr Vater hat sich bei einem Sturz die Hüfte gebrochen. Da er der Pfarrer des beschaulichen Örtchens ist, fallen nun in der Vorweihnachtszeit zahlreiche Verpflichtungen an, sodass sich nun Rebecca von einer Weihnachtsfeier zur nächsten schleppt und das alljährliche Krippenspiel probt. Sie hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass ihre Eltern den unverschämt gutaussehenden Kanadier und Eishockey-Coach Lea ihr altes Kinderzimmer untervermietet haben und sie sich nun ungewollt oft über den Weg laufen...

Green Valley ist für mich wirklich immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Die Autorin schafft es schon mit den ersten Seiten, die vertraute und gemütliche Atmosphäre herzustellen, die diese Geschichten ausmacht. Den Aufhänger dieses 6. Bandes fand ich sehr spannend, weil wir Einblicke in die Pfarrersfamilie des Ortes bekommen, und welche Strukturen und Verpflichtungen hier herrschen. Da kommt die Winter- und Weihnachtszeit natürlich gelegen, ich wollte schon immer mal ein Weihnachtsfest in Green Valley verbringen. Und wenn hier Weihnachten draufsteht, dann verschafft uns die Autorin auch Weihnachtsstimmung: Vom Lebkuchenmann backen, über Weihnachtsmusik und -Filme, bishin zu einem Winter-Prom ist alles dabei. Obwohl erst November ist habe ich diese Atmosphäre total aufgesogen und genossen, für die Vorweihnachtszeit eine absolute Empfehlung, selbst wenn man die anderen Bände der Reihe nicht gelesen hat. 

Ich muss gestehen, dass ich mich an Rebecca als Charakter nur recht blass erinnern konnte. Das macht bei dieser Reihe aber nichts, da man sowieso in jedem Band das betreffende Paar sehr intensiv kennenlernt. Ich fand sie eine richtig tolle Protagonistin; obwohl sie konservativ aufgewachsen ist, steht sie für sehr moderne Rechte ein und verstellt sich nicht. Hier hätte ich gerne noch mehr Tiefe in der Geschichte gehabt, vielleicht über die Erziehung der Eltern in dieser Richtung oder wie sie die Rolle der Pfarrerstochter geprägt hat. In jedem Fall positiv, denn auch sie strebt an, Pfarrerin zu werden.

Zudem haben wir ein Wiedersehen mit fast allen alten Bekannten aus den anderen Bänden. Besonders Ryan und Lena aus Band 1 spielen eine größere Rolle. Ich habe jede kleine Begegnung genossen und nochmal gemerkt, wie lange mir einige Figuren im Gedächtnis geblieben sind.

Die Liebesgeschichte zwischen Rebecca und Leo ist ziemlich klassisch Schema F, was ich völlig okay finde. Ich mochte ihre ersten Aufeinandertreffen sehr gerne, weil es lustige und denkwürdige Momente waren. Außerdem hat mir gefallen, dass Leo sich zuerst in Rebecca verguckt und sich viel Mühe gibt, Kontakt herzustellen; Rebecca ist hier eher die Nuss, die geknackt werden muss. Am Ende gibt es ein bisschen Drama, das ich wieder mal ziemlich unnötig fand, aber das glücklicherweise schnell aufgeklärt wird. Ich habe die beiden als Paar sehr lieb gewonnen.

Das Ende ist wie wir es kennen und lieben ein schönes Happy End. Ein paar kleine Fragen sind offen geblieben, die ich gerne noch beantwortet gehabt hätte, wenn es bei diesem 6. Band bleiben sollte. Ich würde mir wünschen, immer mal wieder nach Green Valley zu kommen, es gibt noch einige Personen, die ein romantisches Happy End verdienen...

"New Wishes" ist wie nach Hause kommen. Wer die Green Valley Reihe bisher geliebt hat, wird sich auch in diesen 6. Band Hals über Kopf verlieben. Wir haben ein Wiedersehen mit den anderen Paaren, eine starke Protagonistin, einen aufopferungsvollen Love Interest und jede Menge Weihnachtszauber. Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, dass wir Green Valley bereist haben.

Alles Liebe

Vielen herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!