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Donnerstag, 12. September 2019

[Rezension] Alles okay von Nina LaCour

Hallo ihr Lieben,

erst vor wenigen Minuten habe ich ein ganz besonderes Buch beendet. Im August ist im Hanser Verlag das neue Jugendbuch von Nina LaCour erschienen. Ich liebe all ihre Bücher sehr und möchte euch gerne ganz frisch von meinen Emotionen zu "Alles okay" berichten. Ganz viel Spaß beim Lesen meiner Rezension! :-)

Autorin: Nina LaCour
Verlag: Hanser Verlag
Erschienen am: 19.08.2019

Einzelband
Jugendbuch
Altersempfehlung: 14-17 Jahre
208 Seiten
Gebundene Ausgabe 16,00€ (D)/ Kindle Edition 4,99€ (D)
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*Ich habe mir das Buch selbst gekauft und berichte darüber, weil ich meine Meinung dazu gerne mit Euch teilen möchte. Es findet keine Kooperation mit dem Verlag statt.*


Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutiefst menschliche Welt" (New York Times).

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren (Quelle: Amazon.de/September2019). 



Alles okay
Wer mich schon etwas länger verfolgt, weiß, dass der Hanser Verlag zu meinen absoluten Lieblingsverlagen gehört. Das liegt zum einen an der sorgfältigen, hochqualitativen Auswahl der verlegten Bücher, zum anderen aber auch an der geschmack- und liebevollen Gestaltung der Bücher - "Alles okay" ist dabei keine Ausnahme. Allein das wunderschöne raue Papier, die satten, gedeckten Farben und die schöne Gestaltung unter dem Schutzumschlag sprechen für sich.


Für Marin hat das College angefangen, weshalb sie von San Francisco nach New York gezogen ist und nun versucht, ihren neuen Alltag zu bestreiten. Um die Geistern der Vergangenheit nicht zu wecken, kehrt sie nicht einmal in den Weihnachtsferien in die Heimat zurück, sondern bleibt alleine im leeren Studentenwohnheim zurück. Als ihre Schulfreundin Mabel für ein paar Tage vorbei kommt, reißen Marins alte Wunden wieder auf und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen, so schmerzhaft dies auch sein mag, denn eigentlich ist nicht alles okay...

     

Wenn ich an Autorin Nina LaCour und ihre Bücher denke, fällt mir direkt das Wort "Trauerbewältigung" ein. Sie nimmt sich immer sehr ernsten, schwermütigen Themen an und verpackt diese in zarte, mitreißende und emotionale Geschichten. In "Alles okay" geht es um die Trauerbewältigung der jungen Marin, die in jüngster Vergangenheit, direkt vor dem Antritt ihres Studiums, einen sehr wichtigen Menschen verloren hat. Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss sie auch noch feststellen, dass es das ein oder andere ungelüftete Geheimnis zwischen ihnen gegeben hat, wodurch sich Marin verraten und einsam fühlt.

Das Buch ist so aufgebaut, dass wir Marin in der Gegenwart am College kennenlernen, als antriebloses, einsames Mädchen ohne viel Kontakt zu den Kommilitonen. Als sie alleine im leeren College zurückbleibt, da sie sich weigerte, nach Hause zu fahren, wird sie beinahe von der Einsamkeit und den kreisenden Gedanken erdrückt. Der Stil der Autorin ist so einfühlsam, dass Marins Stimmung total mitschwingt und mich das Buch insbesondere am Anfang auch sehr runtergezogen hat.
Mit Mabels Besuch muss sich Marin wohl oder übel mit der Vergangenheit auseinandersetzen, weil die beiden Mädchen einmal unzertrennlich waren und als beste Freundinnen ihre Schulzeit verbracht haben. Doch Marin hat große Schwierigkeiten sich zu öffnen.

Zwischendrin gibt es immer wieder Kapitel, in denen wir Einblicke in Marins Vergangenheit bekommen, wie nahe sie und Mable sich standen und wie Marin als Waisenkind bei ihrem Großvater aufgewachsen ist. Man merkt, wie glücklich unsere Protagonistin einmal war und dass irgendetwas in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist...

Inhaltlich möchte ich nicht mehr vorwegnehmen, aber ich war erstaunt, wie viel Geschichte und vor allem Emotion in nur 200 Seiten passen, wenn man es geschickt anstellt. Die Figuren sind bei Nina LaCour immer einzigartig und bildhaft beschrieben, sodass man schnell eine enge Bindung zu Marin, Mable und den Nebenfiguren aufbaut. Marin macht während der Erzählung eine tolle Entwicklung durch und demnach erlebt man auch als Leserin oder Leser ein wahres Wechselbad der Gefühle.

Das Ende ist traurig, hoffnungsvoll und super emotional. Ich habe die ein oder andere Träne vergossen und bin der Autorin so dankbar, dass sie es immer wieder aufs neue schafft, solche berührenden Geschichten zu schreiben und uns Lesenden zu schenken. Übrigens kommt auch ein bisschen LGBTQ in dem Buch drin vor.

 

Es wird bald nochmal einen gesonderten Post zu dieser fantastischen Autorin - Nina LaCour - geben. Aber bereits an dieser Stelle kann ich euch ihre Bücher wärmstens ans Herz legen. "Alles okay" reiht sich ohne Abstriche in die wundervolle Sammlung an emotionalen, traurigen und besonderen Geschichten der Autorin ein. Wenn ihr ab und an gerne berührende und traurige Bücher zur Hand nehmt, lest "Alles okay" auf jeden Fall!

Kennt ihr Bücher der Autorin?

Alles Liebe

9 Kommentare:

  1. Hallo Fina,

    ich muss zugeben, dass ich dieses Buch bisher irgendwie kaum auf dem Schirm hatte, auch wenn es ja unglaublich gehypt wird. Allmählich werde ich allerdings jetzt doch neugierig, und dazu trägt jetzt auch deine tolle Rezension bei, sodass ich dieses Buch vielleicht doch auf meine Wunschliste setzen sollte. ^^

    Liebe Grüße ♥

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    1. Hallo liebe Dana, <3

      ich glaube auf das Buch ist man vor allem aufmerksam geworden, wenn man die Autorin kennt. Ansonsten hätte mich das Buch auch nicht unbedingt so angesprochen inhaltlich, vom Cover her dagegen schon :D Wenn du es liest, bin ich auf jeden Fall gespannt auf deine Meinung. Liest du denn öfter eher traurige Geschichten?

      Liebe Grüße
      Fina

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    2. Hallo Fina,

      tatsächlich habe ich das Gefühl, dass es relativ häufig erwähnt wird, ich habs mir nur nie näher angeschaut. xD
      Manchmal ganz gerne, auch wenn das letzte schon wieder ein wenig her ist. Hast du "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner gelesen? ich glaube, das war das traurigste Buch, das ich je gelesen habe. :D

      Liebe Grüße ♥

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    3. Von Lilly Lindner habe ich tatsächlich leider noch gar nichts gelesen, obwohl ihre Bücher ja auch mal total gehypt waren. Aber vielleicht hole ich das auch endlich mal nach :)

      Liebe Grüße
      Fina

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    4. Sie hat einen wunderwunderschönen Schreibstil und sehr herzzereißende Geschichten ... ich kann dir auf jeden Fall ihe Bücher empfehlen. ;)

      Liebe Grüße nochmals ^^

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    5. Dann werde ich das definitiv bald nachholen <3

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  2. Hallo Fina,

    durch Danas Blog bin ich bei dir gelandet und treffe natürlich gleich auf ein Buch, das mir zwar bis eben unbekannt war, jedoch direkt auf den Wunschzettel geschrieben wird. Eine sehr schöne, ansprechende Rezension. Danke dafür.

    Liebe Grüße, Hibi

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  3. Hallo Hibi, :)

    danke, dass Du vorbeischaust. ^^
    Hoffentlich gefällt dir das Buch genauso gut wie mir...
    Berichte mal, wenn du es gelesen hast :)

    Liebe Grüße
    Fina

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