Hallo ihr Lieben,
ich habe mich mit "Der Halbelf, der mich liebte" einem neuen Fantasy-Subgenre gewidmet, und zwar dem aus China stammenden Xianxia. Dies beschreibt eine Mischung aus chinesischer Mythologie und traditioneller Medizin in einem Fantasysetting. Ich war sehr gespannt darauf, wie mir diese Mischung gefallen würde -viel Spaß bei meiner Rezension!
Verlag: Blanvalet
Originalsprache: Englisch ("Bitter Medicine")
Originalsprache: Englisch ("Bitter Medicine")
Übersetzung: Vanessa Lamatsch
Kategorie: Fantasy/ Urban Fantasy/ Xianxia
Einzelband
416 Seiten
Broschierte Ausgabe 15,00€ (D), E-Book 9,99€ (D)
Kaufen? Beim Verlag oder in deinem regionalen Buchhandel
416 Seiten
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*Dieses Buch wurde mir über das Bloggerportal freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*
Ein kleiner Asialaden, eine magische Kalligrafin und ein sexy Franzose mit spitzen Ohren!
Als Nachfahrin des chinesischen Gottes der Medizin ist Elle dazu bestimmt, eine berühmte Heilerin zu werden. Doch ein Familienskandal zwingt sie, stattdessen in einem kleinen Asialaden unterzutauchen und als magische Kalligrafin zu arbeiten. Und sie verheimlicht noch etwas: Sie ist in ihren besten Kunden verknallt, der von Elle regelmäßig magische Schutzzauber erwirbt: der Halbelf Luc, der nicht nur unglaublich sexy ist, sondern auch geheimnisvoll. Denn der Franzose verbirgt vor ihr, dass er der ranghöchste Agent der magischen Community ist – und auf welche Zielperson er angesetzt wurde…
Das Cover finde ich ganz niedlich. Ich muss gestehen, dass es mich nicht sofort gecatcht hat, aber mir von mal zu mal immer besser gefallen hat. Ich mag die Zeichnung von Elle und Luc sowie die Schrift, die an die Kalligraphie angelehnt ist, die im Buch eine große Rolle spielt. Das Originalcover sieht ganz ähnlich aus.
Elle hat einen kleinen Laden, indem sie allen möglichen Spezies durch ihre Kalligraphie-Kunst Glyphen anbieten kann, die ihnen dann magische Fähigkeiten oder Schutz verleihen. Allerdings bleibt sie dabei weit hinter ihrem eigentlichen Können zurück, denn Elle hütet ein großes Geheimnis und hat deshalb ihre ursprüngliche Identität aufgegeben. Ein Lichtblick ist jedoch Stammkunde Luc, der sie umsorgt und sich für sie als Person interessiert, nicht nur für ihre Fähigkeiten. Doch auch Luc gibt nicht alles von sich preis und gemeinsam könnten sie sich gegenseitig in den Abgrund stürzen...
Mich hat die gesamte Vermarktung des Buches total angesprochen und neugierig gemacht. Insbesondere für cozy Fantasy habe ich in den letzten Jahren eine Vorliebe entwickelt, und Elles kleiner Asialaden klang ganz nach einer süßen Liebesgeschichte in einem gemütlichen Setting. Dass es sich hierbei um ein chinesisches Subgenre handelt, wusste ich gar nicht, und fand es umso spannender, diese Erzählart zu entdecken.
Elles und Lucs Welt ist für mich teilweise etwas undurchsichtig gewesen und offenbart sich erst mit der Zeit. Es handelt sich um ein urbanes Setting, wir befinden uns Nahe New York City, aber dennoch gibt es allerlei Fabelwesen (z.B. Sphingen, Harpyien, Fuchsgeister) und fantastische Magie. Ich hätte mir von vorne herein ein bisschen mehr Worldbuilding gewünscht, um in die Geschichte besser eintauchen zu können. So weiß ich leider immer noch nicht, was sich hinter manchen Fabelwesen verbirgt (oder ich habe es gegooglet) und wie die magische Welt organisiert ist. Wir erfahren recht schnell, dass sowohl Elle als auch Luc in einer Organisation arbeiten, aber auch hier wurde anfangs nicht ganz klar, wie diese aufgebaut ist und welches Ziel sie verfolgt. Nach und nach kam ich in der Geschichte an, es dauerte nur etwas länger dadurch.
Den Schreibstil empfand ich als locker zu lesen und die Atmosphäre war gemütlich und eher ruhig, wie ich es mir gewünscht habe. Deshalb finde ich das Buch auch gerade für cozy Fantasyfans empfehlenswert. Vom Plot her passiert nicht sooo wahnsinnig viel und auch die Liebesgeschichte ist auf jeden Fall als Slowburn einzuordnen und wird mit der Zeit ein bisschen spicy. Es gibt auch ein paar Actionszenen, da Luc in seinem Job Missionen bestreitet, die fand ich leider etwas wirr und nicht ganz so gelungen. Insgesamt fand ich die Handlung aber unterhaltsam und mochte am liebsten den Romance-Plot in der Geschichte sowie die wirklich bildhaften Beschreibungen von Elles Kunst. Was ich etwas störend empfand waren viele verschiedene Sprachen (Französisch, chinesisch), die nicht übersetzt wurden. Hierzu hat die Autorin ein Nachwort geschrieben, dass sie dies bewusst so gewählt hat, um Menschen die Sprachbarrieren spüren zu lassen. Mit diesem Hintergrundwissen fand ich das ein tolles Stilmittel, um dafür zu sensibilisieren.
Kommen wir zu den Figuren, die ich grundsätzlich interessant fand. Hier fällt mir als erstes Elle ein, die ein recht komplexer Charakter ist. Sie hat für ihre Familie einiges aufgegeben und sich dabei aus dem Blick verloren, was ihr lange Zeit nicht bewusst war. Das nimmt schon ganz schöne Extreme an, sodass sie beispielsweise bei der Arbeit mehrfach bis zur äußersten Erschöpfung arbeitet und das gar nicht mitbekommt. Luc ist da ein toller Gegenpart, der Elle sehr schätzt, sie umsorgt und nur das beste für sie möchte. Beide Protagonisten entwickeln sich in der Geschichte weiter und können viel voneinander lernen. Es ist rührend zu sehen, wie die beiden schon länger umeinander herumschleichen und sich dennoch ganz vorsichtig annähern.
Die weiteren Figuren der Geschichte kamen mir nicht ganz so nah. Ich fand einige auch unterhaltsam, wie Elles Freundin Lina oder Elles Bruder Tony, aber sie kamen mir nicht sonderlich nah. Die Autorin hat den Fokus auf die Protagonisten gelegt und die anderen Figuren sind eher Beiwerk geblieben. Besonders Lucs Team war für mich bis zum Schluss undurchsichtig, da die Figuren nur kurz vorgestellt wurden, aber danach für mich zu einer grauen Masse verschwammen. Hier hätte ich mir mehr Individualität gewünscht, denn die verschiedenen Spezies bieten so viel Potenzial für facettenreiche Charaktere.
Die Geschichte hält ein paar Twists bereit, die für mich leider nicht sonderlich überraschend kamen, das war etwas schade. Ich hätte mir manchmal ein bisschen mehr Wums gewünscht, denn der große Konflikt der Handlung, die Geheimnisse von Elle und Luc voreinander, waren mir viel zu schnell aus der Welt geschafft. Das Ende fand ich ansonsten gut und alle Fragen sind geklärt, sodass es keinen zweiten Teil geben müsste.
Der Ausflug ins Xianxia-Genre war für mich sehr spannend und ich habe Elles und Lucs Geschichte gerne gelesen. Für mich gab es ein paar Kritikpunkte, die aber je nach Erwartungshaltung auch nicht so störend sein müssen. Wer gerne cozy Fantasy und Slowburn liest und sich nicht an einer eher ruhigen Handlung stört, der wird in dieser mythologischen Welt ganz bestimmt seinen Lesespaß haben.
Alles Liebe
Vielen herzlichen Dank an das Bloggerportal für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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