Hallo ihr Lieben,
draußen wird es immer dunkler und kühler - der Herbst steht vor der Tür. Deshalb greife ich nun vermehrt nach gemütlichen Büchern voller Magie, aber auch dem ein oder anderen Horrorbuch. Don't Let the Forest in ist ein YA Horrorroman, den ich euch heute näher vorstellen möchte. Viel Spaß bei meiner Rezension!
400 Seiten
Originalsprache: Englisch
Kategorie: Jugendbuch/ Horror
Ab 16 Jahren
ET: 24.09.2025
Einzelband
Gebundene Ausgabe 19,90€ (D), E-Book 4,99€ (D)
*Dieses Buch hat mir der Fischer Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*

»Es hatte ihm nicht wehgetan, sich das Herz herauszuschneiden.«
Andrew und Thomas, Schüler der Wickwood Academy, sind besondere Freunde: Andrew erfindet Märchen, so schön wie befremdlich, und Thomas schenkt ihnen in seinen Bildern von Monstern und Dunkelheit Leben. Doch als das neue Schuljahr beginnt, verhält Thomas sich seltsam. Die Kunst interessiert ihn nicht mehr und er kommt mit Blut am Ärmel zur Schule. Eines Nachts folgt Andrew Thomas in den verbotenen Wald – und trifft auf seine Albträume. Die Monster sind zum Leben erwacht und sie töten jeden, der ihnen zu nahe kommt. Gemeinsam müssen Andrew und Thomas die dunklen Kreaturen bekämpfen. Getrieben von Angst – und Liebe – begeben sich die Jungen in große Gefahr.
Doch was, wenn das Schicksal der Monster untrennbar mit dem ihres Schöpfers verbunden ist?
(Quelle: fischer-sauerlaender.de/September2025)
Das Buch sieht von außen unfassbar mystisch und gruselig aus, was auch
die Stimmung in der Geschichte perfekt widerspiegelt. Besonders der Titel, dass
der Wald in die Menschen hineinkriecht, ist hier wörtlich zu nehmen, denn es gibt
zahlreiche Horrorelemente in der Geschichte. Auch innen drin ist das buch ein wahres
Schmuckstück, denn es gibt unterschiedliche Zeichnungen von Monstern, die in der Geschichte zum Leben erweckt werden.

Ich habe nicht besonders viel
Erfahrung mit dem Horrorgenre, bin aber immer wieder fasziniert von sehr düsteren, mystischen Geschichten. Dies hier ist eine Young Adult Horrorgeschichte, was sie
allerdings nicht weniger atmosphärisch oder düster macht. Ich würde sogar sagen, sie eignet sich für Einsteiger sehr gut.
Wir begleiten Andrew
auf einer düsteren Reise, nicht nur im Wald und Schulsetting der Wickwood, sondern vor
allem innerhalb seines Kopfes. Dieses Buch ist besonders für Fans von Body Horror geeignet, denn hier gibt es viele Szenen, bei denen sich mir die
Fußnägel hochgerollt haben, so eklig und bildhaft waren sie beschrieben. Auch
wenn die Zielgruppen etwas jünger ist und auch die Protagonisten im
jugendlichen Alter sind, heißt das hier keineswegs, dass das Buch etwas für schwache Nerven ist.

Die Autorin beherrscht es wunderbar, eine Mischung aus Realität und
phantastischen Elementen herbeizuführen, sodass weder Andrew, noch wir wissen, was Realität und was Fantasie ist. Gerade dieses verschwimmen der Grenzen finde
ich bei solchen Geschichten besonders beeindruckend. Generell hat die Geschichte
eine düstere Atmosphäre, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Den
Schreibstil empfand ich als sehr poetisch, aber auch teilweise etwas langatmig, sodass ich die Geschichte etwas träge anfühlte. Grundsätzlich habe ich sie
aber sehr gerne gelesen und je weiter die Handlung voranschritt, desto
spannender wurde es.
Den Plottwist am Ende habe ich leider kommen sehen, was mir
ein bisschen von dem Lesespaß weggenommen hat. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass jüngere Leser*innen vielleicht nicht so leicht drauf kommen und von dem Twist überrascht
werden können. Die emotionale Komponente war mir hier etwas zu wenig vorhanden, dennoch gibt es einige wichtige Themen die angesprochen werden, beispielsweise
Essstörungen und Asexualität.
Ende: Das Ende fand ich sehr gut
gelungen und ich mochte vor allem, dass es kein gänzliches Happy End war, sondern
der Geschichte entsprochen hat und auch zum Ende hin eher düster und geheimnisvoll bleibt.
Don't Let the Forest In ist ein
atmosphärischer Jugendroman mit gelungenen Body Horrorelementen und einigen
wichtigen Themen, die aufgegriffen werden. In teilen fand ich es leider etwas
langatmig, was aber durch den poetischen Schreibstil wett gemacht werden
konnte. Emotional konnte mich das Buch
nicht ganz erreichen, was ein kleiner Kritikpunkt ist. Dennoch habe ich die
Geschichte sehr gerne gelesen und kann sie insbesondere in der dunklen
Herbstzeit und für Fans von Body Horror, auch für Einsteiger, wärmstens empfehlen. Von mir gibt es eine 3,5/5.
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