Montag, 15. Dezember 2025

[Rezension] To Cage a Wild Bird von Brooke Fast

Autorin: Brooke Fast
Verlag: Bramble
448 Seiten
Originalsprache: Englisch
Übersetzung: Bettina Ain
Kategorie: Dystopie/ Romantasy
1. Band der Divided Fates Reihe
Hardcover 23,00€ (D), E-Book 14,99€ (D)
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*Dieses Buch hat mir der Bramble Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


Das Leben in Dividium beruht auf einer einzigen Regel: Disziplin oder Tod. Denn in Dividium führt nicht nur jedes Verbrechen in das brutale Gefängnis Endlock, sondern reiche Bürger der Oberschicht bekommen außerdem die Gelegenheit, die Gefängnisinsassen zu jagen und zu töten.

Als der Bruder der 23-jährigen Raven verhaftet wird, schleust sie sich selbst als Gefangene in Endlock ein, um ihn zu befreien. Schon bald muss sie alles daransetzen, damit sie und ihr Bruder die brutalen Spiele im Gefängnis überleben. Die einzige Hilfe, die sie dabei erhält, kommt ausgerechnet von dem mysteriösen Wachmann Vale.

 Doch kann Raven wirklich dem Mann vertrauen, der für all das steht, was sie an Dividium so verabscheut?

(Quelle: bramblebooks.de/Dezember 2025)



Die Gestaltung des Auftaktbandes gefällt mir gut. Ich mag das knallige Rot des Covers und der Titel wurde sehr treffend gewählt, da die Vogel-Symbolik und der Käfig immer wieder in der Handlung genutzt werden. Der Druck des Prints ist sehr hochwertig und es war sehr angenehm zu lesen. Ich als Hardcover Fan komme hier komplett auf meine Kosten. 


To Cage a Wild Bird wurde als Rückkehr der Dystopien Era beworben und ich war natürlich direkt neugierig, denn ich bin mit Dystopien wie Die Tribute von Panem oder Die Bestimmung aufgewachsen. Lange Zeit hat mich keine Dystopie mehr so richtig vom Hocker gehauen oder für das alte Lesegefühl der damaligen Dystopien gesorgt, deswegen war ich umso gespannter auf dieses Buch... 

Das gesellschaftliche System, das die Autorin hier beschreibt, ist auf jeden Fall relativ klassisch für eine Dystopie und hat dennoch seine Eigenheiten. So haben wir ein 3-Klassensystem, die untere Klasse ist unterdrückt, leidet an Hunger und muss deswegen zu kriminellen Machenschaften greifen, um zu überleben. Allerdings hat die Regierung was Kriminalität betrifft sehr stark durchgegriffen; egal, welches Vergehen man begeht, man kommt sehr schnell ins Gefängnis und das lebenslänglich. Raven schlägt sich als Kopfgeldjägerin durch, um ihren Bruder und sich zu beschützen, da ihre Eltern bereits gestorben sind. Als ihr Bruder verhaftet wird lässt sich Raven bewusst in das berühmt-berüchtigte Gefängnis Endlock einschleusen, um ihren Bruder zu retten. 

Wie man bereits erahnen kann, spielt der Großteil der Handlung in diesem Gefängnis, was ich schon mal extrem spannend fand. Vom Setting her kann man sich das Buch ein bisschen vorstellen wie eine Mischung aus der Serie Prison Break und der Buchreihe The Prison Healer von Lynette Noni. Das Gefängnis wurde unfassbar gut beschrieben mit all seinen Insassen und den Wachen. Zudem gibt es etwas, das sich Die Jagd nennt. Gut betuchte Personen aus der Gesellschaft können sich für Credits in die Jagd einkaufen. Das bedeutet, dass ausgewählte Gefangene auf einer weitläufigen Fläche ausgesetzt werden und von den Jägern gejagt werden. Was wiederum ein bisschen an Die Tribute von Panem erinnert hat noch mal eine andere Note, denn hier jagen die gut Betuchten persönlich die Insassen, wodurch wir noch mal ein extremes gesellschaftliches Gefälle haben. Die Jagden sind extrem spannend zu lesen, brutal beschrieben und absolut actionreich. 

Der Plot dreht sich im Endeffekt darum, dass Raven Jed aus dem Gefängnis befreien möchte. Sie hat von außen Unterstützung von einer Organisation, die sich das Kollektiv nennt, die ihr immer wieder Informationen zuspielen und Raven parallel im Gefängnis herausfinden muss, wem sie vertrauen kann.
Eine besondere Rolle nimmt dabei der Wächter Vale ein, der sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund zu unterstützen scheint. Wird es ihnen gelingen aus dem Gefängnis zu fliehen?

Raven ist eine starke Protagonistin und geht in die Richtung eines morally grey Charakters; bereits im ersten Band lässt sich eine Charakterentwicklung verzeichnen. Die Figuren sind insgesamt wunderbar in das gesellschaftliche System eingewoben und haben erstaunlich viel Hintergrundgeschichte und Tiefgang.
Die Liebesgeschichte ist hier noch relativ subtil gehalten, aber nimmt immer mehr Fahrt im Verlauf der Handlung auf. Vale können wir noch nicht gänzlich durchschauen, aber zwischen ihm und Raven ist definitiv eine Tension vorhanden, die mit Sicherheit in den Folgebände mehr und mehr lodern wird. 


To Cage a Wild Bird ist eine Dystopie, die mich mal wieder richtig überzeugen konnte. Wir haben ein spannendes dystopisches Setting mit einem interessanten Gesellschaftssystem und dem Schauplatz eines brutalen Gefängnisses. Es gibt verschiedene Seiten und wir wissen nicht, wem wir vertrauen können. Die Liebesgeschichte ist noch eher subtil, aber auf jeden Fall knisternd, sodass auch Romantasy Fans auf ihre Kosten kommen. Ich freue mich sehr auf die Folgebände und bin nun wieder richtig im Dystopie Hype!




Alles Liebe



[Rezension] The Mistletoe Letters

Autor*innen: Lea Melcher & Jonas Melcher
Verlag: Selfpublished (Snickerford Press)
Originalsprache: Deutsch
Kategorie: Romance/ Winter- & Weihnachtsroman
Einzelband
444 Seiten
Paperback 17,99€ (D), E-Book 4,99€ (D)
Kaufen? Im Shop der Autorin (gerade in der Winterpause) oder bei Amazon

*Dieses Buch hat mir die Autorin freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


Ein Liebesbrief, den es nie hätte geben sollen. Ein Weihnachten, das alles verändert. Olivia Lennox meidet ihr kleines britisches Heimatdorf Granbury so gut es geht – besonders an Weihnachten. Zu viel Familie, zu viel Weihnachtskitsch, zu viel Vergangenheit. Und vor allem: zu viel Yash. Der Mann, dem sie mit sechzehn den peinlichsten Liebesbrief aller Zeiten geschrieben hat – und gleichzeitig der Verlobte ihrer Schwester! Doch in diesem Jahr hat sie keine Wahl und muss für die Feiertage zurück ins Dorf kommen, wo sie mitten in eine weihnachtliche Schnitzeljagd gerät: Mysteriöse Briefe hängen am Mistelzweig vor Olivias Haustür und fordern sie dazu heraus, Aufgaben zu erfüllen. Während Olivia dem geheimnisvollen Briefeschreiber auf die Spur zu kommen versucht, stolpert sie immer tiefer in das Weihnachtschaos von Granbury hinein: Familienfeiern, Gänserettungen und glühweingetränkte Traditionen stehen hier auf dem Programm – und Olivia trifft Yash wieder. Auch heute noch lässt er ihr Herz schneller schlagen. Obwohl er vergeben ist, obwohl er absolut tabu sein sollte ...
Eine gemütliche Weihnachts-Romance in 24 Kapiteln!
(Quelle: leamelcher.de/Dezember2025)



Leas Bücher sind immer wunderschön gestaltet, da sie als äußerst talentierte Illustratorin selbst für die komplette Gestaltung ihrer Bücher verantwortlich ist. Neben dem schönen Cover, dem unfassbar schönen Farbschnitt (mit Hund Pudding drauf) hat das Buch auch innen verschiedene Illustrationen, die die Handlung wunderbar untermalen. Wer immer noch nicht genug bekommen kann - Lea hat zu jedem Kapitel auf ihrem Instagram Account noch weitere Illustrationen hochgeladen. Das ist natürlich besonders zu empfehlen, wenn man das ganze als Adventskalender lesen möchte.


Ich habe schon einige Bücher von Lea gelesen, dies ist das erste gemeinsam mit ihrem Mann, das ich gelesen habe. Leas Bücher stehen für pure Gemütlichkeit, es gibt immer ein wunderschönes Setting, hier ein britisches Dorf namens Granbury, und jede Menge Jahreszeiten-Flair, sei es die Herbstatmosphäre in ihrem Buttercream Universum oder hier das weihnachtliche Setting.
Was draufsteht ist bei Lea in jedem Fall auch drin: Wir können uns hier kaum retten vor warmem Kaffee und Kakao, weihnachtlichen Aufführungen, Backen oder dem Schmücken des Weihnachtsbaumes.

Der Plot verspricht neben gemütlicher Atmosphäre aber auch Spannung, denn es geht um 
geheimnisvolle Briefe, die Olivia erreichen. Es gibt ein gut gehütetes Geheimnis und Olivia hat große Angst vor den Konsequenzen, wenn ihre Geheimnisse enthüllt werden, denn in ihrer Jugend hat sie damit sehr negative Erfahrungen gemacht.
Hier kommen wir auch schon zu dem, was mich am meisten an dem Buch überrascht hat. Neben aller Gemütlichkeit und genau der richtigen Prise Humor schaffen es Lea und Jonas auch ernste Themen mit einzuweben. So geht es um Olivias Vergangenheit, in der sie sozial ausgegrenzt und bloßgestellt wurde und wir merken, dass sie diese Umstände auch heutzutage noch einschränken und ihre Entscheidungen beeinflussen. Nach und nach, durch Gespräche und Reflexion der Vergangenheit, kann sie diese überwinden und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Genau diese Themen fand ich wunderbar platziert.

Ansonsten gefällt mir besonders die Familienatmosphäre in der Geschichte. Olivias Familienmitglieder sind alle sehr unterschiedlich, aber die Bande zu ihrer Mutter oder auch ihrer Schwester wurde ganz herzlich beschrieben und zeigt auf, was familiäre Beziehung so besonders machen kann, auch wenn man unterschiedliche Einstellungen hat, wie beispielsweise Olivias Veganismus.

Die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Yash war ebenfalls sehr schön. Es gibt eine Prämisse, weshalb man zuerst denken könnte, dass die Beziehung auf keinen Fall funktionieren kann, aber die Autor*innen lösen dies sehr gut auf und halten die Spannungskurve so bis zum Ende hoch. Yash ist
 eine absolute Green Flag und die Liebesgeschichte passt perfekt in den Rest der Geschichte hinein.



The Mistletoe Letters ist das perfekte Buch für die Advents- und Weihnachtszeit. Ich persönlich war zu ungeduldig, um das ganze als Adventskalender zu lesen. Da es aber 24 Kapitel hat, kann ich mir wunderbar vorstellen, dass man jeden Tag ein Kapitel lesen kann und so die gesamte Adventszeit etwas von der Geschichte hat. Wir haben den unverkennbaren Lea Melcher-Humor, die traumhaften Illustrationen und eine wunderschön atmosphärische Liebesgeschichte im weihnachtlichen Granbury. Wer Leas Bücher bereits kennt, der wird auch mit diesem hier absolut seine Freude haben. Wer Lea noch nicht kennte sollte das schleunigst nachholen, entweder mit diesem wunderbaren Werk oder auch ihrer Buttercream Witch Reihe. Ich freue mich auf alles neue, was kommt und behalte diese Geschichte in wunderbar weihnachtlicher Erinnerung.






Vielen herzlichen Dank an 
für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Mittwoch, 12. November 2025

[Rezension] House of Bane and Blood von Alexis L. Menard

Autorin: Alexis L. Menard
Verlag: EMF
528 Seiten
Originalsprache: Englisch
Übersetzung: Doris Attwood
Kategorie: Fantasy/ Romantasy/ Historisches Setting/ Murder-Mystery
1. Band einer Dilogie
Hardcover 24,00€ (D), E-Book 18,99€ (D)
Kaufen? Beim Verlag oder in deinem regionalen Buchhandel



*Dieses Buch hat mir der EMF Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


Nach dem Tod meines Vaters schwor ich mir, wenn ich jemals einem Attano begegnete, würde ich ihn töten. Stattdessen hatte ich einen geheiratet.

Einst war Camilla die mächtigste Erbin der Stadt – bis ein Attentat auf ihren Vater das Eisenbahnimperium ihrer Familie in Trümmer legt. Milla ist bereit, alles zu tun, um es zurückzuerlangen – sogar den Meistbietenden heiraten. Als ausgerechnet der Mann, der ihre Welt zerstört hat, anbietet, den Schuldenberg im Tausch gegen ihre Hand zu tilgen, bleibt 8
ihr keine andere Wahl, als einen Deal einzugehen.

Nicolai Attano verkörpert alles, wovor sie immer gewarnt worden war: berechnend, skrupellos und auf gefährliche Weise attraktiv. Als Anführer des Attano-Clans beherrscht er die verbrecherische Unterwelt der Stadt und verfügt über tödliche magische Kräfte.

Camilla weiß, dass sie ihm nicht trauen kann. Doch Nico hat seine eigenen Beweggründe für ihre Verbindung: Ein Serienentführer, bekannt als „der Sammler“, treibt in den dunklen Gassen der Stadt sein Unwesen und schürt das Misstrauen zwischen den Einheimischen und den unterdrückten Reliktern – Menschen mit der Gabe, die Elemente, Licht und Schatten, Zeit und andere Menschen magisch zu beeinflussen. Milla soll ihm helfen, den Täter zu fassen und den drohenden Krieg zwischen den Stadtteilen zu verhindern. Gelingt ihr das, könnte sie mehr Freiheit gewinnen, als sie je zu träumen gewagt hat.

Der Deal führt sie tief in die dunkle Unterwelt der Stadt, wo mächtige Magie und arkane Wissenschaften miteinander konkurrieren. Als verbotene Gefühle für ihren Ehemann aufkeimen und dunkle Familiengeheimnisse ans Licht kommen, muss Milla sich ihrer Vergangenheit stellen – bevor sie und Nicolai in den Fängen des „Sammlers“ landen.

Wird Camilla den Mörder finden und lebend entkommen können – bevor der gefährlichste Mann der Stadt ihr Herz stiehlt?



Das Cover mag zunächst unscheinbar wirken. Auf den zweiten Blick ist es etwas ganz besonderes. Dies betrifft vor allem den goldfolierten Titel, der im richtigen Licht wunderbar schimmert und ein richtiger Eyecatcher ist. Die Schlange auf dem Cover und auf dem Farbschnitt passt hervorragend zur Geschichte und die dunklen Farben fangen die Atmosphäre von Lynchaven sehr gut ein. Im Inneren gibt es eine Karte, die ich beim Lesen häufig angeschaut habe, zudem gibt es zwei Illustrationen der Protagonisten, die wirklich perfekt getroffen sind. 


"House of Bane and Blood" spielt in einer fiktiven Welt, von der Atmosphäre her fühlte es sich aber nach den 1950er Jahren und der Zeit der Industrialisierung an. Wer von euch "Six of Crows" gelesen hat, dem wird diese Atmosphäre wage bekannt vorkommen. Es ist eine magische Welt, allerdings ist die Magie eher subtil vertreten und das Magiesystem wird nicht in Gänze erklärt, sondern während der Handlung immer wieder eingestreut. Es gibt sogenannte Nachkommen, die verschiedene Relikte haben. So gibt es zum Beispiel die Bender, wie unser Protagonist Nicolai es ist, die bestimmte Elemente, aber auch sowas wie Schall oder Zeit, beherrschen können. Eine andere Gattung wären die Bleeder, die Blutmagie wirken können. Vorne im Buch gibt es eine Erklärung zu den Nachkommen und den verschiedenen Fähigkeiten. Ich fand es gerade gut, dass das Magiesystem nicht einfach heruntergebetet wurde, sondern wir im Verlauf der Story die Eigenheiten der verschiedenen Fähigkeiten kennenlernen. Leser*innen, die nicht so viel mit Magie anfangen Können, sollten sich von der Geschichte nicht abschrecken lassen, denn die Fähigkeiten stehen nicht im Fokus, sondern sind eine Ergänzung der Murder-Mystery und romantischen Handlung.

Unsere Protagonisten Nicolai Attano und Camilla Marchese gehören beide zu verfeindeten Familien in Lynchaven, die sehr viel Macht und Einfluss haben. Deshalb fühlt es sich hier ein bisschen nach Romeo und Julia und Mafia an. In dem Setting der 1950er Jahre kommt diese Kombination besonders interessant zum Tragen.

Als die beiden aufgrund ihrer Familien eine arrangierte Ehe eingehen, können beide sich erst mal nicht leiden, weil sie mit dem Glauben aufgewachsen sind, dass die jeweils andere Familie ihrer eigenen böses angetan hat. Doch nach und nach müssen die beiden nicht nur zusammenarbeiten, um mysteriöse Verschwinden aufzuklären, sondern merken auch, dass sie sich vielleicht ähnlicher sind, als sie sich eingestehen wollen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr eindrücklich und transportiert eine wunderbare Atmosphäre. Teilweise fand ich, dass man das Buch etwas langsam lesen kann, wodurch ich eine gewisse Zeit gebraucht habe. Das lag aber nicht daran, dass es nicht spannend war, sondern dass die Atmosphäre durch sehr eindrückliche Beschreibungen sehr intensiv zum Leben erweckt wird. Es gab einige kleinere Längen, die der einzige Kritikpunkt an der Geschichte sind, ansonsten fand ich die Story sehr fesselnd.


Figuren:
Die Geschichte lebt von Nicolai, Camilla und ihrer wunderbaren Beziehung zueinander. Ich habe es geliebt, wie die beiden für sich genommen starke unabhängige Figuren sind und zusammen zu einer ganz neuen Einheit werden. Auch die Familien im Hintergrund kennenzulernen hat sehr viel Spaß gemacht, besonders die Attanos sind ein interessanter Familienclan mit eigensinnigen Charakteren.
So bekommen auch die Nebenfiguren ausreichend Raum und ergänzen den Plot perfekt.

Ende:
Das Ende war wie in einem guten Actionfilm rasant spannend und geprägt von Wendungen und einem richtig miesen Cliffhanger. Zum Glück erscheint im April 2026 schon Band Zwei, der diese Dilogie abrunden wird, und ich freue mich sehr wieder dabei zu sein! 


"House of Bane and Blood" ist eine wunderbare Empfehlung für alle, die gerne ein düsteres Setting mit einem subtilen Magiesystem und einem Murder-Mystery Anteil im Stil der 1950er Jahre lesen möchten. Mich konnte die Geschichte insbesondere durch die beiden besonderen Protagonisten total begeistern und ich kann es gar nicht abwarten, Band Zwei zu lesen.



Alles Liebe





Freitag, 31. Oktober 2025

[Rezension] Die Chroniken von All Hallows Village: Der Aufbruch von Emma Zecka

Autorin: Emma Zecka
Selfpublished
370 Seiten
Originalsprache: Deutsch
Kategorie: Kinder- und Jugendbuch
1. Band einer Reihe
Hardcover 25,99€ (D), Taschenbuch 15,99€ (D), E-Book 6,99€ (D)
Kaufen? Auf Amazon oder in deinem regionalen Buchhandel


*Dieses Buch hat mir die Autorin freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


»Hätte ich gewusst, dass ich Schuld daran bin, dass der Plan zu scheitern drohte, dann wäre vielleicht alles anders gelaufen. Aber stattdessen freute ich mich auf unser Abenteuer.«
Der Auftakt der All-Hallows-Village Reihe.

Ein Skelett, ein bunter Geist, eine Fledermaus und eine Hexe haben einunddreißig Tage Zeit um eine neue Heimat zu finden, in der alle bleiben können. Dieses Zuhause können sie nur entdecken, wenn sie es schaffen, einander zu vertrauen und zusammenzuarbeiten.

Ein rasantes Abenteuer über die Geburtsstunde des Halloween-Festes.


Das Cover ist sehr niedlich und schreit förmlich nach Halloween. Wir bekommen es in dieser Geschichte mit allen möglichen Wesen zu tun, seien es Skelette, Geister oder Hexen. Es gibt verschiedene Erzählperspektiven, die durch kleine Symbole gekennzeichnet sind. Eine sehr schöne optische Gestaltung des Buches, sehr hochwertig.



In dieser Geschichte gibt es verschiedene Gruppierungen von schaurigen Wesen (typisch Halloween halt), die wohl oder übel zusammenarbeiten müssen, um ein neues Zuhause zu finden. Dabei entdecken sie, dass es manchmal gar nicht so verkehrt ist sich zu vereinen und gleichzeitig den Zauber von Halloween. 🎃  

Emma Zecka hat mit den Hauptfiguren eine echt wilde Truppe geschaffen: Die Anführerin der Hexen Helena, Ober-Fledermaus Flavia, Rüdiger das Skelett und den G(r)eist Gustav. Zwischen ihnen gibt es jede Menge witziger Dialoge und den Charme der Geschichte machen die verschiedenen Perspektiven der Figuren aus. Gleichzeitig ist das ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, dass man immer etwas schauen muss, bei wem wir gerade genau sind. Vor allem zu Anfang brauchte ich da etwas, um reinzukommen.
Die Handlung ist niedlich, hat aber auch ihren Tiefgang, sodass ich das Buch ab 12, aber definitiv als All-Ager empfehlen kann. Für Halloween ist es echt die perfekte Lektüre. 



Die Chroniken von All Hallows Village ist eine wunderbare Halloween Lektüre und für jung und alt gleichermaßen geeignet. Die Botschaft hinter der Geschichte ist sehr schön und warmherzig, die Handlung liest sich locker-leicht weg. Ich kann das Buch definitiv empfehlen.




Alles Liebe