Sonntag, 3. März 2013

[Rezension] Love@Miriam von Christiane Geldmacher

Titel: Love@Miriam
Autorin: Christiane Geldmacher
Gebundene Ausgabe
Verlag: Bookspot
Seitenzahl: 224
Teil einer Reihe? Nein.
Genre/ Themen: Gegenwartsliteratur/ Internet/ Facebook
Preis/ neu: 14,80€ (D)

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Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Ben, ihren neuen Freund. Doch Harry gibt nicht auf. Er schleicht sich über Facebook in ihr Leben zurück, zum Äußersten entschlossen.Harry liebt Miriam, aber die liebt leider Ben, ihren neuen Freund. Doch so leicht gibt Harry nicht auf, denn wofür gibt es Social-Media-Plattformen? Miriam ist eine junge Frau von heute; sie ist online, sie chattet und trifft ihre Freunde auf Facebook. Bald ist Harry ihr auf den Fersen und schleicht sich in ihr Leben zurück, denn er hat eine Mission: Miriam zurückzuerobern, um jeden Preis. Auch wenn er dafür über Leichen gehen muss...
(Quelle: Amazon.de)


Das Cover finde ich ziemlich gut. Es beschreibt durch die Farben und Symbole ziemlich genau, um welche Themen sich das Buch dreht und ist zwar nicht unbedingt ein Knaller, aber dennoch schön gestaltet und aussagekräftig!


Hier fängt es leider auch schon an. Ich kam mit dem Stil der Autorin nur bedingt klar. Zuerst fand ich es beinahe unerträglich weiterzulesen, aber mit der Zeit kommt man ein bisschen besser hinein. Neben der Spannung, die zwar nicht immer präsent war, hat aber noch etwas anderes gefehlt. Und zwar die Beschreibungen. Durch die Form der Einträge ist es schwierig, die Figuren genau zu beschreiben oder auch Handlungen zu erklären, aber trotzdem hat mir etwas gefehlt. Immer, wenn es um banale Dinge im Alltag ging, ist die Autorin näher darauf eingegangen. Ist dann mal etwas spannendes, schwerwiegendes passiert, war es in ein paar Sätzen abgehandelt. Das war so das, was mir aufgefallen ist. Leider bin ich nicht ganz damit warmgeworden, auch wenn die Idee gut ist.


Thema/ Inhalt:
Harry ist immernoch sehr verliebt und gar besessen von seiner Ex- Freundin Miriam. Diese hat aber nun einen neuen Freund, Ben, mit dem sie glücklich zu sein scheint. Trotzdem lässt Harry nicht von ihr ab, belästigt sie bei Facebook und auch im realen Leben mehr und mehr. Nach einer schwerwiegenden Tat muss Harry sein Leben ein wenig umkrempeln...

Idee/ Umsetzung:
Die Idee von einem Internetroman hat mich schon immer interessiert und nun wollte ich mal eines dieser Bücher lesen. Das hier das Thema Stalking noch mit eingebracht ist, macht es noch spannender- könnte man meinen. Leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Zum einen war mir die Story zu fad. Es ist mal gar nichts passiert, dann ganz viel auf einmal, aber nie die richtige Dosis an Spannung. Zum anderen verwirrten die Charaktere mich zunehmend, weil durch die kurzen Beschreibungen immer nur ein kleines bisschen der Persönlichkeit aufgezeigt wurde. Sicher ein Kriterium der besonderen Form des Buches, aber für mich eher störend als unterhaltend.

Charaktere:
Ich würde sehr gerne etwas Positives schreiben, aber leider haben mir die Charaktere auch nicht so gut gefallen. Harry fand ich ganz schlimm. Die Gedanken so eines Stalkers sind für mich (zum Glück  ;-) ) nicht nachvollziehbar. Er ist völlig abgedreht und mir war er sehr unsympathisch. Aber auch mit den anderen Figuren konnte ich wenig anfangen. Miriam hat man nur als "Göttin" wahrgenommen, weil die Beschreibungen ja immer von Harry stammten. Ansonsten sind alle ziemlich flach geblieben und werden leider auch nicht in meinem Gedächtnis haften bleiben.

Ende:
Der mittelmäßige Eindruck des Buches wurde am leider noch mehr heruntergezogen. Ich habe das Ende absolut nicht nachvollziehen können und es hat mich auch einfach wütend gemacht. Wenn das Buch eine Moral haben sollte, ist diese auf den letzten Seiten zerstört wurden.


Ein Buch mit sehr großen Schwächen, die ich leider nicht überlesen konnte. Ich fand weder Zugang zu den Figuren, noch zu der Handlung und das Ende hat mich einfach enttäuscht. Ich kann bei diesem Buch leider nicht mehr als 2 Drachen vergeben, auch wenn die Idee nicht schlecht ist. Es könnte dennoch etwas für Fans von Internetromanen sein, aber ich kann es leider nicht wirklich weiterempfehlen.




Über die Autorin:
Christiane Geldmacher lebt und arbeitet in Wiesbaden. Studium der Germanistik/Amerikanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Frankfurt/Main; Auslandsjahre in Australien und Polen. Freie Journalistin, Texterin, Lektorin (Mitglied djv und VFLL). Veröffentlichte viele Kriminalgeschichten.

Ein großes Dankeschön für die freundliche Bereitstellung an:






5 Kommentare:

  1. Oh schade! Der Klappentext klang so interessant und cool...

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  2. Hm, das Buch klingt jetzt wirklich nichts, was ich unbedingt lesen muss^^ Dieses Internetroman-Ding finde ich zwar auch sehr interessant und das Thema klingt auch sehr spannend, aber an der Umsetzung scheint es ja ziemlich zu hapern - da muss ich es wirklich nicht unbedingt lesen :P Aber schöne Rezi!
    LG Filo

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  3. Ist wirklich schade, dass das Buch anscheinend so schlecht ist bei so einem interessanten Klappentext...aber gute Rezi !

    LG

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  4. Annas Entwicklung in "Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest" finde ich auch etwas schade. Dieser Lukas hat sie echt nicht verdient... Naja, dafür fand ich Lena aber ganz toll ;) Die kommt doch da zum ersten Mal vor, oder war die auch schon in Conni & Co.?
    LG <3

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  5. Ich kann mich dir nur anschließen, dieses Buch ist echt seltsam.
    Schon allein der Schreibstil! Der mag ja zu Harry passen (der ja eh ein Psycho ist), aber anstrengend ist er schon :/
    Die Handlung ist auch nicht besonders spannend und das Ende ja wohl total bescheuert!
    Und Harry hat mir ehrlich gesagt total Angst gemacht ^^. Wie du schon sagst, sind seine Gedanken echt nicht nachvollziehbar (was ist an dieser Miriam eigentlich so toll? Und wieso bringt er ihren Freund um? Als ob das helfen würde ^^) und er ist vielleicht interessant und ungewöhnlich, aber auch verstörend :D.

    Naja, wie gesagt, ich kann mich deiner Bewertung nur anschließen!

    LG
    Charlie

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