Mittwoch, 18. Oktober 2017

[News] Das erste mal auf der FBM unterwegs

Hallo ihr Lieben,

ich war als Buchliebhaberin und Messefan das erste mal auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs, durfte einige tolle Bloggerinnen wiedertreffen und andere nette Mädels kennenlernen und hatte einen wunderbaren Messe-Samstag. Auch wenn es nur der eine Tag voller Eindrücke war, möchte ich gerne einen kleinen Messebericht schreiben und ein paar Bilder mit euch teilen.

Mit dem Auto ein paar Stunden angereist und Gott sei Dank keinen Stau gehabt kam ich immerhin eine Stunde nach Öffnung der Messe am Samstag an und musste doch erst mal schlucken, als ich versucht habe, mich zurecht zu finden. Ich kannte bisher tatsächlich nur die Leipziger Buchmesse und hier gab es auf einmal mehrere Stockwerke-*send help!*


Die habe ich dann glücklicherweise auch bekommen und habe mit mehreren anderen Bloggerinnen die Messe erkundet. Neben den zahlreichen Ständen und wirklich einigen schönen, kurzweiligen Veranstaltungen, wie z.B. dem Translation Slam, habe ich auch einiges neues entdecken können. Es gab einen großen Bereich, in dem es hauptsächlich um Ernährung, Kochen und Fitness ging, was ich so nicht erwartet hatte. So fand ich mich bei der Buchmesse in einer Live- Kochshow wieder, es gab Wein Verkostungen und jede Menge "unbuchige" Stände zu entdecken, was ich als tolle Bereicherung empfunden habe, zwischendurch auch mal was anderes zu entdecken.

Mit den Lageplänen der ganzen Hallen und Etagen habe ich bis zum Ende auf Kriegsfuß gestanden, das habe ich in Leipzig als wesentlich einfacher empfunden, obwohl ich die Organisation im allgemeinen bei dieser Messe hier super fand. Es gab jede Menge Shuttle Busse, man musste nicht stundenlang bei den Toiletten anstehen, es gab Rolltreppen mit meistens ausreichend Bewegungsfreiheit und bei dem schönen Wetter auch glücklicherweise ein nettes Außengelände mit Buden und Veranstaltungszelten.

Doch für mich ein wenig überraschender, aber dennoch gravierender Aspekt, der es eher fraglich macht, ob ich die stundenlange Fahrt wirklich jedes Jahr auf mich nehmen möchte, ist schlichtweg die Überfülltheit. Ja, ich weiß, dass Samstag der Messetag überhaupt ist und mir ist klar, dass das ein riesen Event ist und es voll ist, aber man schiebt sich nachmittags buchstäblich durch die Gänge, kann vor lauter Menschen einige Autoren nicht mal auf der Leinwand erkennen, geschweige denn aus der Entfernung deutlich hören, und wartet 20 Minuten vor einem Lesezelt darauf, in eine Lesung reingelassen zu werden, nur um dann am Ende doch unfreundlich weggeschickt zu werden.
All das sind Züge, die eine Messe nun mal mit sich bringt und die ich auch nicht als K.O. Kriterium ansehe, aber die das ganze etwas anstrengend machen.
Ich weiß, dass die Leipziger Messe ein gutes Stück kleiner ist, aber dort erlebe ich dieses Gedränge weniger, da muss ich (bei den meisten Autoren/innen) nicht mitunter drei Stunden für eine Signatur anstehen und kann nach der viertelstündigen Wartezeit sogar noch ein bisschen mit den Autoren plaudern. Hier war es mir tatsächlich zu anstrengend mich in die unendlich wirkenden Warteschlangen einzureihen und um die verlorene Zeit zu schade. Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist die Messe an einem der Fachbesuchertagen aufzusuchen, in der Hoffnung, dass dabei einige Bloggerevents stattfinden und es vielleicht ein bisschen weniger überfüllt ist. 

So viel zu meinem kleinen Bericht...^^
Es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich der FBM einen Besuch abgestattet habe, aber ich glaube auch nicht, dass ich unbedingt jedes Jahr dabei sein muss. Es ist eine lange Strecke und ein turbulentes Messespektakel mit vielen tollen Eindrücken, aber auch vielen, vielen, vielen Menschen. Auf der Leipziger Buchmesse bin ich nächstes Jahr wahrscheinlich auch wieder unterwegs, die Strecke ist wesentlich kürzer und ich mag die Manga Con auch sehr, die ich trotz einiger Cosplays ein bisschen vermisst habe.
Danke, Frankfurt, du bist groß und berühmt und machst Spaß, aber deine "kleine Schwester" hat definitiv auch ihre Vorteile ;-)

Alles Liebe,


2 Kommentare:

  1. In Sachen Orientierung ist die FBM echt tausendmal schlimmer als die LBM, die ja eigentlich extrem übersichtlich ist. Die Stockwerke und die Frage, in welchem Stock man wo in welche Halle wechseln kann, hat mich zur Verzweiflung gebracht, da ich da auch die Karten nicht eindeutig fand. Und Klos zu finden, war auch nicht so leicht :D.

    Es war echt cool, mit euch zusammen auf der Messe zu sein :). Der Translation Slam war echt lustig und dass es so viele unbuchige Sachen wie zB diese Kochshows gab, hat mich total überrascht :D.

    Das mit der Überfüllung wusste ich zwar schon von meinem letzten Besuch vor Jahren, aber das hat mich auch diesmal wieder sehr genervt. Teilweise könnte man sich kaum bewegen und irgendwo stand man immer im Weg. Den Besuch an Fachbesuchertagen kann ich nur empfehlen, wenn man sich mal in Ruhe Stände anschauen will, denn da ist es viel ruhiger. Dafür sind natürlich die meisten Lesungen, Signierstunden usw. leider nur am Wochenende.

    Ich habe aus dem letzten Jahr den gleichen Schluss gezogen wie du: Die Messe ist zwar sehr spannend und es gibt viel zu sehen und viele Leute zu treffen, aber der weite Weg und der Stress müssen echt nicht jedes Jahr sein.

    Liebe Grüße :)
    Charlie

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    1. Genau wegen dieser furchtbaren Orientierung habe ich locker 30 Minuten gebraucht, um euch zu finden :D Ich bezweifle, dass ich das beim nächsten Mal auf Anhieb besser machen könnte, da ist ein Jahr Pause schon wieder zu viel, um die Orientierung beizubehalten. Dafür war ich mega überrascht, wenn man die Klos mal gefunden hat, dass diese deutlich leerer waren als die in Leipzig- oder ich habe dort ne doofe Lage erwischt, das kann natürlich auch sein^^

      Ich fand den Tag auch total schön :) Vor allem, dass sie für Kochen, Wein und Küchengeräte eine ganze Halle haben war wirklich krass. Aber eine nette Abwechslung, wenn man einfach mal sitzen und zuhören wollte, statt durch die Stände zu wuseln.

      Die Überfüllung ist auch (neben der langen Fahrt) das größte Manko, es lag natürlich am Samstag, aber an den Fachbesuchertagen müsste ich dann alleine hinfahren, weil mein Vater da ja nicht mitkommen könnte, und es war schon immer sehr angenehm, zu den Messen gefahren zu werden :D trotzdem werde ich, wenn es nochmal die FBM wird in den nächsten Jahren, zumindest den Sonntag wählen, in der Hoffnung, dass der ein klein wenig leerer ist, als der Samstag.
      Bist du schon sicher, dass du dieses Jahr nicht nach Leipzig kommen kannst? Ich glaube, du hattest da schon andere Pläne, richtig? Das ist echt schade :/

      Viele Grüße
      Fina

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