Samstag, 31. Oktober 2020

Mein Lesemonat Oktober '20

Hallo ihr Lieben,

da bin ich gerade in der gemütlichen Herbststimmung angekommen - stürmisches Wetter, Tee und warme Decken - ist dieser auch fast schon wieder vorbei. Obwohl ich in diesem Monat beruflich einen völlig neuen Abschnitt begonnen habe, der deutlich weniger Zeit fürs Lesen lässt als das Studium, habe ich meine Lesepausen während der Zugfahrten wieder für mich entdeckt und deshalb trotz sehr viel Trubel immerhin acht Bücher gelesen. Welche das waren erfahrt ihr nun - viel Spaß bei diesem Rückblick!


 Mein erstes Buch diesen Monat war blöderweise direkt ein Flop. Ich wollte dieses Büchlein, "Der Wortschatz" von Elias Vorpahl so gerne lieben, weil es um Sprache geht, aber die Umsetzung hat mir leider gar nicht gefallen. Am Anfang fand ich es noch ganz witzig, wie sich das Wort auf die Suche macht, aber es wurde mir schnell zu langweilig, manche Wortspiele waren einfach zu platt und es gab erstaunlich viele abgekupferte Themen (Alice im Wunderland 2.0?). Leider nicht meins, nur halbherzig beendet, und absolut keine Empfehlung von mir!


Zum Glück wurde es danach wesentlich unterhaltsamer und vor allem spannender! "Sag nie ihren Namen" von Juno Dawson konnte mich mit einer interessanten Bloody Mary Neuauflage in Buchform packen und hat mir gruslige Gänsehaut Lesestunden beschert. Wer quasi mal einen typischen Horrorfilm in Buchform lesen möchte, der ist hier goldrichtig!



Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch von Jennifer E. Smith gelesen und wenn mich nicht alles täuscht, kenne ich nun alle Jugendbücher von ihr, die bisher erschienen sind. Dieses hier, "Dreizehn ist mein Glücksbringer", ist eines ihrer stärkeren Werke und gehört mit "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" zu meinen Favoriten (Letzteres wird übrigens bald verfilmt!). Ich finde die Frage, wie ein Lottogewinn einen verändern kann, super spannend und hier auch toll umgesetzt. Die Figuren waren interessant und zwischen den Hauptfiguren gibt es eine richtig tolle Freundschaftsgeschichte.



Ein Gefühlschaos aus Spannung und Trauer löste "Zwei Leben in einer Nacht" von Carolin Wahl bei mir aus. Es ist ein sehr wichtiges und emotionales Jugendbuch über ein Internetforum, in dem sich junge Menschen zum Suizid verabreden. Ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit und glücklicherweise eine zukünftige Schullektüre! Meine Rezension findet ihr hier.



"Pheromon" von Rainer Wekwerth und Thariot habe ich mit gemischten Gefühlen beendet. Das Buch lag über Jahre auf meinem SuB und irgendwie hatte ich ganz andere Erwartungen an die Geschichte, sodass ich ein bisschen enttäuscht wurde. Es lag nicht mal unbedingt an der dystopischen Thematik, sondern mehr an der fehlenden Spannung, ich habe einfach sehr stark gemerkt, dass es sich um einen Auftakt handelt, der erst mal in die Welt einführen soll. Das ging mir allerdings viel zu langsam, weshalb ich noch nicht weiß, ob ich die Reihe wirklich weiterlesen soll...



Ein Bilderbuch musste es im Oktober auch wieder sein. So habe ich mir von meiner liebsten Illustratorin Valeria Docampo in Kooperation mit Agnes de Lestrade "Der Bär und das Wörterglitzern" gegönnt. Leider muss ich auch hier sagen, dass ich nicht sooo begeistert war. Die Bilder waren wunderschön wie immer, aber die Geschichte habe ich entweder nicht verstanden, oder sie ist tatsächlich so wirr und zusammenhangslos, wie sie mir vorkam. Wenn ihr das Buch kennt, klärt mich doch bitte mal auf! :-D



Ein wirkliches Highlight (eins von zwei) war für mich "Someone to stay" von Laura Kneidl. Ich habe an diesen dritten Band der Trilogie gar nicht so große Erwartungen gehegt, weil ich Lucien und Aliza zwar in den Vorgängern ganz nett fand, sie aber nicht meine favorisierten Figuren waren. Umso überraschter war ich, dass sie hier mein Herz komplett im Sturm erobert haben und wieder mal super interessante Themen wie kulturelle Hintergründe, soziale Netzwerke und Familie und Verlust eingeflochten wurden. Eine absolute Empfehlung für die ganze Reihe! Meines Erachtens eine der besten Trilogien im New Adult Bereich.



Mein letztes Buch für diesen Monat war "All das Ungesagte zwischen uns" von Colleen Hoover. Auch, wenn es nicht mein allerliebstes Buch von ihr ist, hat es auch wieder einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen und durch eine sehr tiefgründige, gefühlvolle und bedrückende Stimmung bestochen. Ich habe meine Gedanken dazu direkt nach dem Lesen ganz ungefiltert in meiner Rezension festgehalten *klick*. Auf jeden Fall auch ein Monatshighlight neben "Someone to stay". 


Das waren auch schon wieder alle Bücher für diesen Monat. Ich freue mich auf den November, nicht unbedingt vom Wetter her, aber auf die kommende Lesezeit, gemütliche Stunden auf der Coach und hoffentlich spannende und interessante Wohlfühl-Bücher. Was sind eure (Lese)Pläne für den November?


Alles Liebe