Seiten

Montag, 1. November 2021

Mein Lesemonat Oktober 2021


Hallo ihr Lieben,
willkommen zu meinem Rückblick auf den Lesemonat Oktober 2021. Ich habe mit 17 Büchern vermutlich den lesestärksten Monat im Jahr 2021 gehabt und viele richtig tolle Bücher gelesen und gehört. Viel Spaß bei meinem Rückblick!

Angefangen hat mein Monat mit "Die Sullivan-Schwestern" von Kathryn Ormsbee. Ich fand diese Familiengeschichte sehr atmosphärisch und besonders. Alle drei Schwestern haben mein Herz auf unterschiedliche Weise berührt. Eine tolle Mischung aus düsteren Geheimnissen der Vergangenheit und herzerwärmendem Zusammenhalt unter Schwestern. Meine ausführliche Rezension findet ihr hier.


Meine einzige Sci-Fi-Dystopie diesen Monat war "Gliss - Tödliche Weite" von Andreas Eschbach. Das Buch besticht nicht nur mit einem bunten Buchschnitt, sondern einer sehr kreativen Zukunftsidee. Was passiert, wenn sich Menschen notgedrungen auf anderen Planeten außer der Erde ein neues Zuhause suchen müssen? Und die Oberfläche dieses Planeten aus einem Material besteht, das keine Reibung zulässt? Sehr spannend und besonders - typisch Eschbach.


Um mich ein wenig auf den Herbst und Halloween einzustimmen und auch mal wieder etwas auf Englisch zu lesen, habe ich zu "Pumpkin Heads" von Rainbow Rowell gegriffen. Es handelt sich um eine Graphic Novel, illustriert von Faith Erin Hicks. Mir hat diese kleine süße Liebesgeschichte auf dem Kürbisfest unheimlich gut gefallen, sie hat definitiv für Herbststimmung gesorgt. Hier gibt eine kurze Rezension von mir mit einigen Einblicken ins Buch. 



Eine träumerische Lektüre für zwischendurch bot "Stella und der Mondscheinvogel" von Catherine Fisher. Die Geschichte ist traurig, abenteuerlich und hoffnungsvoll. Ich mochte besonders den bildsprachlichen Schreibstil der Autorin und das Ineinanderfließen von Fantasie und Wirklichkeit. Meinetwegen hätte das Buch gerne dicker sein dürfen. Meine ausführliche Rezension ist hier für euch verlinkt. 


Ein echtes Bilderbuch Vergnügen war die neue Schmuckausgabe von "Coraline" von Neil Gaiman aus dem Arena Verlag. Die Geschichte um das besondere Mädchen und der Gefahr der Knöpfe kennen wir inzwischen alle, doch die Illustrationen lassen noch mal einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte abseits der Tim Burton Verfilmung zu. Hier bekommt ihr in meiner Rezension ein paar Einblicke.
 

Eher mittelmäßig war für mich leider das neue Buch von Neal Shusterman. Von "Scythe" war ich vor einigen Jahren mehr als begeistert, aber mit "Game Changer" und der Idee der Parallelwelten konnte der Autor mich nicht so abholen. Eine kreative Grundidee war vorhanden, aber an der Umsetzung hatte ich einiges zu kritisieren. In meiner Rezension könnt ihr genauer nachlesen, was mich gestört hat.
 

Durch einen Monat Bookbeat habe ich auch einige Bücher halb gelesen, halb gehört, wodurch ich auch beim Putzen oder Kochen Geschichten hören konnte, unter anderem "Between your words" von Emma Scott. Ich habe bisher nichts von der Autorin gelesen, und nach diesem grandiosen New Adult Buch bereue ich es ein bisschen, sie nicht früher entdeckt zu haben. Die Geschichte war zwar typisch New Adult, aber mit viel Tiefgang, besonderen Figuren und Herzschmerz. Ich konnte nicht genug bekommen und möchte gerne weitere Bücher der Autorin lesen. Eine wunderbare Neuentdeckung in 2021 für mich!


Nach wie vor bin ich in einer Fantasy Lesephase, weshalb die Neuerscheinung von "Die Stadt aus Messing" von S. A. Chakraborty Ende September gerade recht kam. Für diesen Schinken habe ich echt lange gebraucht und muss rückblickend auch sagen, dass das Buch ziemlich anstrengend war. Ich mochte den Weltenaufbau und die Figuren richtig gerne, aber die vielen Namen, Völker und historischen Zusammenhänge haben es mir nicht leicht gemacht, am Ball zu bleiben. Obwohl ich danach große Lust auf Band 2 und 3 hatte, bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich noch genug von der Geschichte weiß, um daran anzuknüpfen. Mal schauen, eine Empfehlung für Fantasy Liebhaber*innen ist das Buch aber allemal. Hier kommt ihr zu meiner Rezension.
 

Eins meiner absoluten Monatshighlights war "Ein Kleid aus Seide und Sternen" von Elizabeth Lim. Ich fand diese magische, asiatisch angehauchte Fantasy Welt einfach traumhaft schön. Die Autorin hat ein besonderes, märchenhaftes Königreich erschaffen, das das beste aus "Mulan" und dem Thema Schneidern vereint. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mich gefreut, wenn Maia etwas erreicht hat - einfach toll! 
Band 2 der Dilogie, "Bestickt mit den Tränen des Mondes", konnte mich leider nicht ganz so überzeugen. Es war wesentlich düsterer als Band 1, mit vielen Kriegshandlungen und Gewalt, die magische Wohlfühlatmosphäre ging für mich etwas verloren. Dennoch ist der Band ein Muss, um zu erfahren, wie es mit Maias Geschichte weitergeht. Obwohl dieser Band schwächer war, ist es keine Frage, dass ich auch "Die sechs Kraniche" unbedingt lesen muss.


Außerdem wurde es im Oktober für mich auch schon weihnachtlich. "Das kleine Grand Hotel" von Felicity Pickford war eine sehr süße, verschneite Hotelgeschichte, die mich sehr schön auf die kommende Adventszeit eingestimmt hat. Der britische Humor war mir manchmal etwas zu "drüber", aber insgesamt schon mal ein heißer Tipp für die kalten Wintertage. Meine Rezension gibt's hier.

 
Ursula Poznanski hat mit "Shelter" wieder mal einen richtig guten Jugendthriller rausgebracht, der auch zu meinen Monatshighlights zählt. Ich habe diesen in einer spannenden Leserunde auf Lovelybooks gelesen und finde das Thema Verschwörungstheorien nach wie vor ebenso beängstigend wie faszinierend. Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, aber insgesamt ist das Buch ein richtig atmosphärischer, hochaktueller Thriller. Mehr könnt ihr in meiner Rezension nachlesen. 


"The Girls I've Been" von Tess Sharpe war eine interessante Mischung aus Coming-of-Age Roman mit LGBTQIA+ Einschlägen und Thriller. Ich kam erst nicht ganz so gut in die Geschichte rein, aber nach und nach hat sich das Buch zu einem richtigen Knaller entwickelt. Ich fand die Entwicklung von Protagonistin Nora mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten sehr spannend und den Banküberfall in der Gegenwart ebenfalls. Hier gibt es meine ausführliche Meinung zu dem Buch.



Der neue Fantasy Roman aus den "Dunklen Chroniken" von Christina Henry nahm sich dem Thema "Die Chroniken der Meerjungfrau" an. Ich mag Meerjungfrauen als mystische Wesen sehr gerne, weshalb ich mich total auf diesen Band gefreut habe. Die Grundidee und Storyline ist auch gut gelungen, allerdings hat mir der Gruselfaktor gefehlt, wirklich "dunkel" war dieser Band nicht. Deswegen eine eher mittelmäßige Bewertung von mir. Hier könnt ihr mehr dazu nachlesen. 


Ich konnte es nicht mehr abwarten und habe den neuen Young Adult Roman von Kelly Oram als Hörbuch gehört. "Das Avery Shaw Experiment" war wieder eine zuckersüße Highschool Liebesgeschichte. Ich mag die Ideen von Kelly Oram unfassbar gerne. Auch wenn ihre Geschichten ziemlich klischeehafte Elemente enthalten, sind sich auf ihre Art und Weise immer besonders. So auch hier, denn Protagonistin Avery probiert in ihrem sozialwissenschaftlichen Experiment aus, ob sie bei der Verarbeitung ihres Liebeskummers die 7 Trauerphasen durchläuft und danach offen ist für eine neue Liebe. Kreativ, lustig und berührend. Das Buch ist nun auch als Print auf dem Weg zu mir, ich muss meine Sammlung vervollständigen. Nächstes Jahr erscheint Band 2, "Das Libby Garrett Projekt".


Um meinen Vorsatz, die "Grischa Trilogie" dieses Jahr noch zu beenden, in die Tat umzusetzen, habe ich "Grischa - Lodernde Schwingen" beendet. Nachdem ich Band 1 ganz gut fand und von Band 2 sehr angetan war, empfand ich den Abschluss der Trilogie leider wieder als etwas schwächer. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran es lag. Ich mag den Schreibstil der Autorin gerne, finde ihn aber nicht außergewöhnlich fesselnd oder spannend. Mir waren die Figuren hier etwas zu viele, sodass ich mit den Namen manchmal durcheinanderkam und keine richtige Bindung zu den Charakteren außer Alina und Nikolaj aufbauen konnte. Die vermeintlich überraschenden Wendungen konnte mich nicht so umhauen. Das Ende fand ich gut gelöst, muss aber insgesamt sagen, dass ich den Hype nicht vollends teilen kann. Rawka als Setting ist wirklich toll und ich freue mich auf weitere Bücher in diesem Universum, aber Alinas Geschichte an sich war eher mittelmäßig. Nächstes Jahr werde ich mit den "Krähen" weitermachen.


Am letzten Oktober Abend habe ich dann noch mein letztes Buch für den Oktober beendet, meinen ersten Brittainy C. Cherry. Die Autorin stand schon lange auf meiner "To Read" Liste und sie hat mich nicht enttäuscht. "Durch die kälteste Nacht" spielt in einer schrulligen Kleinstadt, die ich sehr genossen habe. Generell fand ich den Humor in der Geschichte und die Serien-Anspielungen besonders schön. Ich mochte die Figuren gerne und dass es sich um eine "Friends to Lovers" Geschichte handelte. Eigentlich bin ich rundum zufrieden, mir fehlte nur das gewisse Etwas, das Tüpfelchen auf dem i, das zu den vollen 5 Sternen dazugehört. Ich habe mehrfach gelesen, dass das Buch sehr gut ist, aber nicht das beste von der Autorin sein soll. Ich werde definitiv am Ball bleiben, was die Bücher die Autorin im allgemeinen angeht, werde aber auch die "Compass-Reihe" weiter verfolgen. Die Autorin besticht mit sehr vielen Emotionen und tragischen Schicksalen, davon lese ich gerne mehr im New Adult Bereich.

Puhhh..das waren viele Bücher. Rückblickend weiß ich gar nicht so recht, woher ich Zeit genommen habe, so viel zu lesen, aber ich freue mich sehr darüber. Gerade die kältere Jahreszeit lädt sehr dazu ein, die Abende mit einem guten Buch und einer Tasse Tee ausklingen zu lassen.
Was waren denn eure Highlights und Flops des Monats?

Alles Liebe