Hallo ihr Lieben,
heute zeige ich euch, was der Monat Februar für mich an Büchern bereitgehalten hat. Insgesamt war es mit 11 gelesenen Büchern von der Anzahl der Bücher her ein erfolgreicher Lesemonat. Ich habe auf Lovelybooks durchschnittlich 3,8 Sterne vergeben, also qualitativ war es etwas durchwachsen. Viel Spaß bei meinem Monatsrückblick!
Der Februar begann bei mir mit dem Spannungsroman "Flucht" von Mike Landin, der bei mir von der Bewertung her im Mittelfeld gelandet ist. Ich fand den Schreibstil des Autors wieder sehr eingängig und spannungsreich, allerdings konnte mich das DDR Thema nicht so hinter dem Ofen hervorlocken, weil das Thema schon recht verbraucht ist. *In meiner Rezension findet ihr genaueres dazu*.
Glücklicherweise kam dann bereits ein absolutes Highlight, nämlich der dritte Band der "Nevermoor"-Reihe von Jessica Townsend mit dem Untertitel "Leere Schatten". Ich habe das Buch einige Zeit aufgeschoben. Einerseits, um die Zeit zum 4. Band (voraussichtlicher ET im Herbst 2022 auf Englisch) überbrücken zu können, andererseits wegen des Epidemie Themas des Buches, vor dem ich etwas Respekt hatte. Doch auch dieser Band hat mir wieder sehr gut gefallen, sogar ein kleines bisschen besser als Band 2. Ich kann es gar nicht abwarten, endlich den nächsten Band in den Händen zu halten, diese Reihe ist so großartig!
Februar war auch die Zeit für einen neuen Colleen Hoover. "Für immer ein Teil von dir" hat auf den sozialen Netzwerken in der Buchcommunity einen ganz schönen Hype erfahren. Zu meinem Glück habe ich das Buch direkt zum Erscheinen gelesen, als es noch wenige Stimmen gab und ich unvoreingenommener an die Geschichte herangehen konnte. Ich fand das Buch sehr intensiv, schwermütig und besonders. Ich konnte es nur häppchenweise lesen, habe es aber dann immer sehr genossen. Ich habe letztendlich knappe 4,5 Sterne für das Buch auf Lovelybooks gegeben, für die 5 Sterne und somit ein absolutes Highlight hat mir etwas gefehlt. Dennoch war diese CoHo Neuerscheinung nach "All das Ungesagte zwischen uns" und "Layla" mal wieder ein richtig, richtig gutes Buch. Ich freue mich schon auf die nächste Erscheinung. Dieses Jahr wird es mindestens noch zwei neue deutsche Übersetzungen geben. Meine Rezension zum Buch findet ihr *hier*.
Ein ziemlicher Flop war leider "Taras Augen" von Katharina Bendixen für mich. Von dieser romantischen Jugenddystopie habe ich mir viel versprochen, nachdem es bei Mixtvision die Spitzenneuerscheinung des Halbjahres war und sehr stark beworben wurde. Obwohl ich die Grundidee gut fand, bin ich nicht mit den Figuren warm geworden, fand die Liebesgeschichte komplett unauthentisch und habe die Gesamtstimmung des Buches nicht fühlen können. Auch hierzu gibt es eine Rezension.
Um meinen SuB mal wieder von Büchern zu befreien, die schon länger ungelesen bei mir herumstehen, habe ich mich endlich "Time to love" von Beth O'Leary gewidmet, zu dem ich immer und überall schwärmende Worte höre. Nachdem ich "Love to share" sehr mochte und "Drive me crazy" mich ziemlich enttäuscht hat, war dieses Buch hier wieder ein absoluter Volltreffer. Ich mochte Leena und Eileen als grundverschiedene Protagonistinnen so gerne, habe das Stadt- und Landsetting gleichermaßen genossen und mochte die bittersüße Atmosphäre voller Witz, aber auch Trauer. Ein wunderbares Buch fürs Herz, das ich wirklich nur jedem empfehlen kann. Hoffentlich wird "Up to date" im Frühjahr (ET 09.05.22) auch wieder so ein Knaller.
Im Sinne meiner Reihen-Challenge für 2022 habe ich mit "Sister of the Night" von Marah Woolf die "HexenschwesternSaga" beendet. Diese Trilogie war meine erste Erfahrung mit Fantasy über Hexen und hat mir mehr als gut gefallen. Ich habe allen drei Bänden eine sehr gute Bewertung gegeben und finde die Trilogie im Nachhinein auch insgesamt vom Konzept her sehr gelungen. Es ist durchweg spannend, romantisch, düster und brutal mit den drei Schwestern unterwegs zu sein und Abenteuer zu erleben. Ich schleiche jetzt schon um die Atlantis Chroniken herum, da ich wirklich auf den Geschmack von Marah Woolfs Büchern gekommen bin.
Eine herbe Enttäuschung war "Und ich leuchte mit den Wolken" von Sophie Bichon. Es sollte meine erste lesbische New Adult Romance werden und konnte mich leider nicht besonders überzeugen. Das Paris Feeling kam gut rüber, aber ich konnte mit den Protagonistinnen nicht so viel anfangen. Mich hat der zähe Handlungsverlauf gestört. Wichtige, spannende Themen des Buches, die neben der Annäherung der Hauptfiguren miterzählt wurden, wurden am Ende schnell und lieblos abgehandelt. Mal schauen, ob ich nochmal ein anderes Buch der Autorin ausprobieren werde, aber diese Reihe werde ich nicht weiterverfolgen, obwohl der Ansatz "Love is love" so schön ist.
Von einer Hexengeschichte in die nächste: Ich habe "Game of Gold" und wenig später auch "Game of Blood" von Shelby Mahurin teils gelesen und teils als Hörbuch gehört. In Band 1 habe ich mich komplett in Lou, Reid und ihre Liebesgeschichte verliebt. Ich fand das historische Setting im 15. Jahrhundert interessant, hatte dauerhaft Appetit auf Zimtwecken und habe mich über den Schlagabtausch zwischen Lou und Reid köstlich amüsiert. Das Buch war ein absolutes Highlight.
Guter Dinge habe ich "Game of Blood" hinterhergeschoben und war schnell ernüchtert. Der Zauber des ersten Bandes ist hier leider etwas verlorengegangen, da die Chemie zwischen den Protagonisten nicht mehr zu stimmen scheint und die Handlung primär aus einer langen Wanderung besteht. Ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass Band 3 dafür wieder umso besser ist, aber es ist so schade, dass im zweiten Band so viel Potenzial verschenkt wurde. So konnte ich "Game of Blood" nur eine mittelmäßige Bewertung geben, weil es sich wie ein "Lückenfüller" bis zum Finale gelesen hat.
Da im März Band 2 von "Cards of Love" erscheinen wird, habe ich noch "Cards of Love 1 - Die Magie des Todes" von Nena Tramountani gelesen. Die Autorin hat sich für das Tarot Thema wirklich einen äußerst originellen Plot einfallen lassen, der sich voller Spannung und kreativer Einfälle gut weglesen ließ. Die Figuren blieben für meinen Geschmack ziemlich blass und unseren männlichen Protagonisten mochte ich gar nicht gerne. Ich freue mich, im März mit Band 2 nach Venedig zurückzukehren und hoffentlich noch eine Verbindung zu den Figuren aufbauen zu können.
Zuletzt habe ich den Jugendthriller "Dreivierteltot" von Christina Stein beendet und mittelmäßig bewertet. Ich fand die Ausgangsidee der Wanderung auf dem West Highland Way sehr schön, weil ich ein großer Schottland Fan bin und das Wetter auch super zur Thriller Stimmung passt. Der Anfang zog sich etwas, aber ab der Hälfte war es durchweg spannend. Die Auflösung habe ich leider recht früh kommen sehen, weshalb der große Überraschungsmoment am Ende ausblieb. Für Jugendliche könnte das Buch aber etwas sein, ihr findet *hier* meine Rezension dazu.
Ich hoffe, mein Lesemonat hat euch gefallen.
Verratet mir gerne in den Kommentaren, ob ihr auch ein richtiges Highlight im Februar entdeckt habt.
Alles Liebe
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