Mittwoch, 12. November 2025

[Rezension] House of Bane and Blood von Alexis L. Menard

Autorin: Alexis L. Menard
Verlag: EMF
528 Seiten
Originalsprache: Englisch
Übersetzung: Doris Attwood
Kategorie: Fantasy/ Romantasy/ Historisches Setting/ Murder-Mystery
1. Band einer Dilogie
Hardcover 24,00€ (D), E-Book 18,99€ (D)
Kaufen? Beim Verlag oder in deinem regionalen Buchhandel



*Dieses Buch hat mir der EMF Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


Nach dem Tod meines Vaters schwor ich mir, wenn ich jemals einem Attano begegnete, würde ich ihn töten. Stattdessen hatte ich einen geheiratet.

Einst war Camilla die mächtigste Erbin der Stadt – bis ein Attentat auf ihren Vater das Eisenbahnimperium ihrer Familie in Trümmer legt. Milla ist bereit, alles zu tun, um es zurückzuerlangen – sogar den Meistbietenden heiraten. Als ausgerechnet der Mann, der ihre Welt zerstört hat, anbietet, den Schuldenberg im Tausch gegen ihre Hand zu tilgen, bleibt 8
ihr keine andere Wahl, als einen Deal einzugehen.

Nicolai Attano verkörpert alles, wovor sie immer gewarnt worden war: berechnend, skrupellos und auf gefährliche Weise attraktiv. Als Anführer des Attano-Clans beherrscht er die verbrecherische Unterwelt der Stadt und verfügt über tödliche magische Kräfte.

Camilla weiß, dass sie ihm nicht trauen kann. Doch Nico hat seine eigenen Beweggründe für ihre Verbindung: Ein Serienentführer, bekannt als „der Sammler“, treibt in den dunklen Gassen der Stadt sein Unwesen und schürt das Misstrauen zwischen den Einheimischen und den unterdrückten Reliktern – Menschen mit der Gabe, die Elemente, Licht und Schatten, Zeit und andere Menschen magisch zu beeinflussen. Milla soll ihm helfen, den Täter zu fassen und den drohenden Krieg zwischen den Stadtteilen zu verhindern. Gelingt ihr das, könnte sie mehr Freiheit gewinnen, als sie je zu träumen gewagt hat.

Der Deal führt sie tief in die dunkle Unterwelt der Stadt, wo mächtige Magie und arkane Wissenschaften miteinander konkurrieren. Als verbotene Gefühle für ihren Ehemann aufkeimen und dunkle Familiengeheimnisse ans Licht kommen, muss Milla sich ihrer Vergangenheit stellen – bevor sie und Nicolai in den Fängen des „Sammlers“ landen.

Wird Camilla den Mörder finden und lebend entkommen können – bevor der gefährlichste Mann der Stadt ihr Herz stiehlt?



Das Cover mag zunächst unscheinbar wirken. Auf den zweiten Blick ist es etwas ganz besonderes. Dies betrifft vor allem den goldfolierten Titel, der im richtigen Licht wunderbar schimmert und ein richtiger Eyecatcher ist. Die Schlange auf dem Cover und auf dem Farbschnitt passt hervorragend zur Geschichte und die dunklen Farben fangen die Atmosphäre von Lynchaven sehr gut ein. Im Inneren gibt es eine Karte, die ich beim Lesen häufig angeschaut habe, zudem gibt es zwei Illustrationen der Protagonisten, die wirklich perfekt getroffen sind. 


"House of Bane and Blood" spielt in einer fiktiven Welt, von der Atmosphäre her fühlte es sich aber nach den 1950er Jahren und der Zeit der Industrialisierung an. Wer von euch "Six of Crows" gelesen hat, dem wird diese Atmosphäre wage bekannt vorkommen. Es ist eine magische Welt, allerdings ist die Magie eher subtil vertreten und das Magiesystem wird nicht in Gänze erklärt, sondern während der Handlung immer wieder eingestreut. Es gibt sogenannte Nachkommen, die verschiedene Relikte haben. So gibt es zum Beispiel die Bender, wie unser Protagonist Nicolai es ist, die bestimmte Elemente, aber auch sowas wie Schall oder Zeit, beherrschen können. Eine andere Gattung wären die Bleeder, die Blutmagie wirken können. Vorne im Buch gibt es eine Erklärung zu den Nachkommen und den verschiedenen Fähigkeiten. Ich fand es gerade gut, dass das Magiesystem nicht einfach heruntergebetet wurde, sondern wir im Verlauf der Story die Eigenheiten der verschiedenen Fähigkeiten kennenlernen. Leser*innen, die nicht so viel mit Magie anfangen Können, sollten sich von der Geschichte nicht abschrecken lassen, denn die Fähigkeiten stehen nicht im Fokus, sondern sind eine Ergänzung der Murder-Mystery und romantischen Handlung.

Unsere Protagonisten Nicolai Attano und Camilla Marchese gehören beide zu verfeindeten Familien in Lynchaven, die sehr viel Macht und Einfluss haben. Deshalb fühlt es sich hier ein bisschen nach Romeo und Julia und Mafia an. In dem Setting der 1950er Jahre kommt diese Kombination besonders interessant zum Tragen.

Als die beiden aufgrund ihrer Familien eine arrangierte Ehe eingehen, können beide sich erst mal nicht leiden, weil sie mit dem Glauben aufgewachsen sind, dass die jeweils andere Familie ihrer eigenen böses angetan hat. Doch nach und nach müssen die beiden nicht nur zusammenarbeiten, um mysteriöse Verschwinden aufzuklären, sondern merken auch, dass sie sich vielleicht ähnlicher sind, als sie sich eingestehen wollen.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr eindrücklich und transportiert eine wunderbare Atmosphäre. Teilweise fand ich, dass man das Buch etwas langsam lesen kann, wodurch ich eine gewisse Zeit gebraucht habe. Das lag aber nicht daran, dass es nicht spannend war, sondern dass die Atmosphäre durch sehr eindrückliche Beschreibungen sehr intensiv zum Leben erweckt wird. Es gab einige kleinere Längen, die der einzige Kritikpunkt an der Geschichte sind, ansonsten fand ich die Story sehr fesselnd.


Figuren:
Die Geschichte lebt von Nicolai, Camilla und ihrer wunderbaren Beziehung zueinander. Ich habe es geliebt, wie die beiden für sich genommen starke unabhängige Figuren sind und zusammen zu einer ganz neuen Einheit werden. Auch die Familien im Hintergrund kennenzulernen hat sehr viel Spaß gemacht, besonders die Attanos sind ein interessanter Familienclan mit eigensinnigen Charakteren.
So bekommen auch die Nebenfiguren ausreichend Raum und ergänzen den Plot perfekt.

Ende:
Das Ende war wie in einem guten Actionfilm rasant spannend und geprägt von Wendungen und einem richtig miesen Cliffhanger. Zum Glück erscheint im April 2026 schon Band Zwei, der diese Dilogie abrunden wird, und ich freue mich sehr wieder dabei zu sein! 


"House of Bane and Blood" ist eine wunderbare Empfehlung für alle, die gerne ein düsteres Setting mit einem subtilen Magiesystem und einem Murder-Mystery Anteil im Stil der 1950er Jahre lesen möchten. Mich konnte die Geschichte insbesondere durch die beiden besonderen Protagonisten total begeistern und ich kann es gar nicht abwarten, Band Zwei zu lesen.



Alles Liebe





Freitag, 31. Oktober 2025

[Rezension] Die Chroniken von All Hallows Village: Der Aufbruch von Emma Zecka

Autorin: Emma Zecka
Selfpublished
370 Seiten
Originalsprache: Deutsch
Kategorie: Kinder- und Jugendbuch
1. Band einer Reihe
Hardcover 25,99€ (D), Taschenbuch 15,99€ (D), E-Book 6,99€ (D)
Kaufen? Auf Amazon oder in deinem regionalen Buchhandel


*Dieses Buch hat mir die Autorin freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


»Hätte ich gewusst, dass ich Schuld daran bin, dass der Plan zu scheitern drohte, dann wäre vielleicht alles anders gelaufen. Aber stattdessen freute ich mich auf unser Abenteuer.«
Der Auftakt der All-Hallows-Village Reihe.

Ein Skelett, ein bunter Geist, eine Fledermaus und eine Hexe haben einunddreißig Tage Zeit um eine neue Heimat zu finden, in der alle bleiben können. Dieses Zuhause können sie nur entdecken, wenn sie es schaffen, einander zu vertrauen und zusammenzuarbeiten.

Ein rasantes Abenteuer über die Geburtsstunde des Halloween-Festes.


Das Cover ist sehr niedlich und schreit förmlich nach Halloween. Wir bekommen es in dieser Geschichte mit allen möglichen Wesen zu tun, seien es Skelette, Geister oder Hexen. Es gibt verschiedene Erzählperspektiven, die durch kleine Symbole gekennzeichnet sind. Eine sehr schöne optische Gestaltung des Buches, sehr hochwertig.



In dieser Geschichte gibt es verschiedene Gruppierungen von schaurigen Wesen (typisch Halloween halt), die wohl oder übel zusammenarbeiten müssen, um ein neues Zuhause zu finden. Dabei entdecken sie, dass es manchmal gar nicht so verkehrt ist sich zu vereinen und gleichzeitig den Zauber von Halloween. 🎃  

Emma Zecka hat mit den Hauptfiguren eine echt wilde Truppe geschaffen: Die Anführerin der Hexen Helena, Ober-Fledermaus Flavia, Rüdiger das Skelett und den G(r)eist Gustav. Zwischen ihnen gibt es jede Menge witziger Dialoge und den Charme der Geschichte machen die verschiedenen Perspektiven der Figuren aus. Gleichzeitig ist das ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, dass man immer etwas schauen muss, bei wem wir gerade genau sind. Vor allem zu Anfang brauchte ich da etwas, um reinzukommen.
Die Handlung ist niedlich, hat aber auch ihren Tiefgang, sodass ich das Buch ab 12, aber definitiv als All-Ager empfehlen kann. Für Halloween ist es echt die perfekte Lektüre. 



Die Chroniken von All Hallows Village ist eine wunderbare Halloween Lektüre und für jung und alt gleichermaßen geeignet. Die Botschaft hinter der Geschichte ist sehr schön und warmherzig, die Handlung liest sich locker-leicht weg. Ich kann das Buch definitiv empfehlen.




Alles Liebe


[Rezension] Iron Heart - Aylas Rache von Nina Varela

Autorin: Nina Varela 
Verlag: Foliant
448 Seiten
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Crier's War
Übersetzung: Regina Jooß
Kategorie: Genremix High Fantasy/ Dystopie/ Sci-Fi 
1. Band einer Dilogie
Hardcover 24,00€ (D), E-Book 14,99€ (D)
Kaufen? Beim Verlag oder in deinem regionalen Buchhandel

*Dieses Buch hat mir der Foliant Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*


Eine Liebe zwischen zwei Welten, zwischen Mensch und Automa – eine Liebe, die das Königreich in den Abgrund reißen oder zu neuer Freiheit führen kann. Nach dem verheerenden Krieg der Arten herrschen die Automae, einst als lebendige Spielzeuge der Menschen erschaffen, über das Königreich Rabu. Die Menschen dienen ihnen, geknechtet und unterdrückt. Ayla, eine junge menschliche Dienerin, schwört, den Tod ihrer Familie zu rächen – indem sie die scheinbar perfekte Tochter des Herrschers, Lady Crier, tötet. Doch auch Crier beginnt zu zweifeln: Mit einem undurchsichtigen Verlobten, einem Vater, der seine finsteren Geheimnisse vor ihr verbirgt, und einer Gesellschaft, die sich immer mehr gegen ihre Familie auflehnt, gerät ihre Loyalität ins Wanken. Dann begegnet sie Ayla. In ihrem atemberaubenden Debüt entführt Nina Varela in eine düstere, faszinierende Welt und stellt uns eine entscheidende Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? (Quelle: foliantverlag.de/Oktober 2025)


Die Aufmachung wirkt schlicht, aber dahinter verbirgt sich eine Geschichte, die es in sich hat. Der Genremix aus Fantasy, Dystopie und Science Fiction wird sehr gut dadurch abgebildet, dass der Farbschnitt eher klassisch-altertümlich wirkt und das Eiserne Herz auf dem Cover aus Metall ist, was eher die futuristisch-dystopischen Aspekte der Handlung einfängt. Ich finde die Aufmachung des nackten Hardcovers insgesamt sehr ansprechend. Vorne im Buch befindet sich zudem eine Landkarte.



Wie erwähnt haben wir es hier mit einem interessanten Genremix zu tun. Ich würde Iron Heart als Mischung aus High Fantasy, Dystopie und Science Fiction beschreiben, denn all solche Elemente finden sich in der Handlung wieder. Es ist ebenfalls eine kleine Romance  mit enthalten, die allerdings erst auf den letzten 100 Seiten so richtig zum Tragen kommt und nicht im Fokus der Handlung steht, was ich in diesem Fall sehr angenehm fand.
Die Autorin zeichnet eine Welt, die durchaus klassische Fantasy-Elemente beinhaltet; so haben wir eine Monarchie mit einem herrschenden König, der allerdings kein Mensch ist, sondern den Automae angehört: eine Spezies, die von den Menschen erschaffen wurde und quasi künstliche Menschen sind, die durch sogenannten Herzstein am Leben erhalten werden. Mittlerweile ist es aber so, dass die Automae die Herrscherschaft über die Menschen übernommen haben und Menschen unterdrückt werden, wodurch sich Rebellengruppierungen bilden. Wir bekommen durch Crier, die Tochter des herrschenden Automae Königs, einen guten Einblick in die politischen Strukturen und auch die Entscheidungen, wie das politische Gremium des Roten Rates agiert. Gleichzeitig haben wir die Perspektive von dem Menschenmädchen Ayla, die draußen auf den Feldern arbeitet und durch einen Zufall zu Criers persönlichem Dienstmädchen wird. Die beiden Mädchen stammen aus dem gleichen Königreich und doch aus zwei Lebenswelten.

Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt und hat einige sehr wichtige und spannende Fragestellungen. Zum einen geht es um ethisch-moralische Fragestellungen, was Menschen ausmacht und ob die Automae auch menschlich sind oder am Ende die Gefühlswelt von Menschen nicht nachahmbar ist. Gleichzeitig haben wir politische Machtspiele, teilweise brutale Szenen, wie mit den Menschen umgegangen wird. Die Handlung war durchweg spannend und raffiniert erzählt und obwohl ich manchmal dachte, dass die Handlung recht vorhersehbar wird, war sie es am Ende doch nicht; es gab einige Twists, mit denen ich nicht gerechnet habe und die mir sehr großen Lesespaß bereitet haben.

Die Figuren sind facettenreich, was vor allem durch die unterschiedlichen Arten der Automae und Menschen zustande kommt. Crier als Automa fragt sich immer wieder, ob sie menschlich genug oder vielleicht sogar zu menschlich ist. Die Automae ahmen die Menschen zwar nach, aber sehen sich eigentlich als überlegene Spezies an. Solche Fragestellungen machen vor allem die Dynamik zwischen Crier und Ayla so spannend, denn die beiden hassen sich im Endeffekt und können doch einen gemeinsam Nenner finden, da sie merken, dass sie vielleicht nicht so verschieden sind wie gedacht. 
Die Liebesgeschichte ist subtil und wird eher angedeutet. Ich könnte mir vorstellen, dass im zweiten Band noch mehr Romance-Plot enthalten sein wird. Es gibt einige spannende Nebencharaktere, die ebenfalls eine große Rolle spielen. Manche waren mir ein kleines bisschen zu sehr schwarz oder weiß gezeichnet, aber gerade die Protagonistinnen haben viele Graustufen, sodass mir die Charaktere insgesamt gefallen haben.

Das Ende war noch mal richtig actionreich und es sind viele Fragen offen, die dann sicherlich im zweiten Band beantwortet werden. Ich freue mich sehr, im Frühjahr 2026 zu Crier und Ayla zurückzukehren.


Iron Heart ist ein wahrer Underdog unter den derzeitigen Fantasybüchern und kommt mit einem spannenden Plot und neuen Ideen in Form eines spannenden Genremix daher. Ich fand das Buch sehr spannend und intelligent erzählt. Es ist etwas für alle, die mal ein bisschen andere Fantasy lesen möchten.




Alles Liebe

[Rezension] Miss Swans zauberhafte Pension für magische Gäste von Sangu Mandanna

Autorin: Sangu Mandanna
Verlag: Penhaligon
384 Seiten
Originalsprache: Englisch
Übersetzung: Wolfgang Thon 
Kategorie: Fantasy/ Cozy Fantasy
Einzelband
Paperback 17,00€ (D), E-Book 9,99€ (D)
Kaufen? Beim Verlag oder in deinem regionalen Buchhandel



*Dieses Buch hat mir der Penhaligon Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich vollkommen ehrlich.*



Mürrische Hexe trifft wortkargen Historiker – die perfekten Voraussetzungen für einen bezaubernden Roman voller Wärme, Humor und Liebe.

Sera Swan hätte die mächtigste Hexe Englands werden können. Aber aus Liebe beging sie einen unverzeihlichen Fehler und verlor ihre Magie. Seither leitet sie eine kleine Pension in Lancashire und kümmert sich um ihre außergewöhnlichen Gäste. Da entdeckt sie eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zurückzugewinnen. Doch dafür benötigt sie die Unterstützung des abweisenden Historikers Luke Larsen. Der hat allerdings ganz eigene Gründe, sich nicht in die Machenschaften einer gewissen grummeligen Gastwirtin zu verstricken. Und niemand ist überraschter als er selbst, als er es doch tut – und es genießt. (Quelle: penguin.de/Oktober2025)




Das Cover schreit förmlich Gemütlichkeit und hat mich optisch schon wieder sehr begeistert, so wie es auch schon bei "Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen" der Fall war. Wir haben ein paar niedliche Details, wie zum Beispiel den Fuchs, und auch das Häuschen passt sehr gut zu der beschriebenen Pension. Ich finde die Aufmachung wieder sehr hübsch und niedlich.


Sangu Mandanna ist bei mir komplett abgespeichert als Autorin von cozy Fantasy mit einem interessanten Hexenthema. Auch hier haben wir es wieder mit Hexerei zu tun, denn Sera Swan ist eine sehr begabte Hexe, doch als sie eines Tages ihre Großtante zurück ins Leben holt braucht sie dabei fast ihre gesamte Magie auf. Danach bleibt ihr nur ein kleinmagisches Leben zu führen, dass sie nach einigen Jahren nicht mehr einfach so hinnehmen möchte. Dafür schließt sie sich mit Luke, einem Bibliothekar, zusammen, der ihr helfen kann, den passenden Zauber zu finden, um ihre Hexenkraft wieder aufladen zu können. Mit dabei sind viele verschiedene Menschen und magische Kreaturen, zum Beispiel der Fuchs Clemmie, der eigentlich eine verzauberte Magierin ist.
Wir haben hier einen sehr schön umgesetztes Found Family Trope, ganz viel Witz, sodass es fast schon einer magischen RomCom gleicht, und sehr viele herzerwärmende Szenen in der Pension, sodass sich dort sehr unterschiedliche Wesen in tiefer Freundschaft zusammenschließen.
Der Plot mit der Magie ist jetzt nicht wahnsinnig innovativ oder spannend, einiges ließ sich recht schnell vorhersehen, aber dafür stehen die Bücher für mich auch nicht, sondern es ist eher eine gemütliche, seichte Lektüre für zwischendurch und das Hexenthema des Tüpfelchen auf dem i.

Die Figuren waren sehr schön gezeichnet, hatten so ihre Ecken und Kanten und Flotten Sprüche auf den Lippen. Es gibt eine Liebesgeschichte, die man schon vom Klappentext her erahnen kann, die auch ganz schön platziert war und zum Gesamtbild der Geschichte gut passt. Die Nebenfiguren machen die Handlung absolut aus und generell würde ich die Geschichte eher als Charakter-driven bezeichnen.

Das Ende war schön, wie man es erwartet in einer gemütlichen Fantasy ist es ein Friede-Freude-Eierkuchenende und ich freue mich schon auf die nächste Lektüre von Sangu Mandanna mit hexischem Flair.


Sangu Mandanna enttäuscht nicht mit ihrer nächsten Hexengeschichte; auch hier bekommen wir eine sehr schöne cozy Fantasy mit ganz viel Found Family und einer herzerwärmenden häuslichen Atmosphäre. Ich werde zu den Büchern immer wieder greifen, wenn ich Lust auf eine gemütliche, hexische Geschichte habe.



Alles Liebe