Montag, 18. März 2013

[Rezension] Flamingos im Schnee von Wendy Wunder

Titel: Flamingos im Schnee
Originaltitel: The Probability of Miracles
Autorin: Wendy Wunder
Gebundene Ausgabe
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 352
Teil einer Reihe? Nein.
Genre/ Themen: Gegenwartsliteratur/ Jugendliche/ Krebs
Preis/ neu: 17, 99€ (D)

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Dieses Buch wird dich zum Lachen und zum Weinen bringen und dazu, das Leben zu lieben.

Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag genommen. statt sich wie jeder andere Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und Wochen im Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie noch nie geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in Maine hört, in der auch die unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell und den halben Hausstand zusammen und macht sich auf den Weg dorthin. Und tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer, Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so schnell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt, ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich …(Quelle: Amazon.de)


Ich mag das Cover sehr! Flamingos sind, wie ich finde, sehr interessante Tiere und in diesem Buch werden sie zu etwas ganz Besonderem. Flamingos werden zum Symbol für Leben und Wunder. Immer, wenn ich das Cover nun betrachte, erinnere ich mich an das Buch zurück und schwelge in den Erinnerungen an "Promise". Eine tolle Aufmachung des Verlages!


Wendy Wunder schreibt sehr leicht. Die Seiten fliegen dahin, als wären es die Flamingos aus der Geschichte auf dem Weg in den Süden. Es bliebt fast immer sehr spannend, obwohl nur Nichtigkeiten beschreiben werden, aber genau das wirkt für die Wohlfühlatmosphäre des Buches. Ich habe mich in "Promise" sehr geborgen und wohl gefühlt. Die Beschreibungen der Autorin sind präzise und auf den Punkt gebarcht. Es wird nicht Zeile für Zeile metaphorisch die Welt beschreiben, sondern das Wesentliche berichtet. Das hat mir gut gefallen, da mich in einigen Büchern ausladene Beschreibungen eher langweilen als verzaubern. Insgesamt hat mir der Schreibstil der Autorin gut gefallen. Er ist unaufregend und locker zu lesen. Einfach perfekt, um in dem Buch völlig zu versinken...


Thema/ Inhalt:
Cam ist krank. Sie hat Krebs und ihre Tage sind gezählt- sie wird ihren 18ten Geburtstag nicht mehr erleben. Trotzdem setzt ihre Mutter alles daran, sie zu kurieren und ihr Leben zu verlängern. Nach etlichen Heilpraktiken und Medikamenten soll schließlich ein verstecktes Dorf in Maine der kranken Cam helfen. Als sie aus dem hektischen Florida in das idyllische Städtchen Promise kommt, scheint der Name Programm zu sein. Ihr geht es zusehenst besser und das nicht zuletzt wegen Asher, einem jungen Hummerfischer in dem angeblich verzauberten Örtchen. Nach und nach schöpft Cam wieder neuen Lebensmut und wider aller Erwartungen von Cam scheint es wirklich Wunder zu geben...

Idee/ Umsetzung:
Wir Leser des Buches müssen zum Großteil bestimmt gestehen, dass wir es nur aus einem Grund gelesen haben. "Für alle Fans von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"". Dieses Buch ist unumstriten einfach großartig und meiner Meinung nach trotz der gleichen Thematik nicht miteinander zu vergleichen. John Greens Buch habe ich eher als melancholisch empfunden, wogegen dieses Werk hier den Lebensmut neu aufkeimen und Wunder wahr werden lässt. Wer generell an der Thematik "Krebs" interessiert ist, wird auch mit diesem Buch glücklich. Aber genauso könnte ich mir vorstellen, das Fans von John Green sich hier etwas anderes erwarten...
Nun aber zu diesem Buch. Die Idee an sich hat mir sehr gut gefallen. Ein verzaubertes Städtchen, welches neuen Lebensmut schenkt- das ist eine tolle Vorstellung. Die Umsetzung ist der Autorin aber auch ziemlich gut gelungen. "Promise" ist wirklich magisch und hat auch auf mich wirklich zauberhaft gewirkt. Die Atmosphäre dort ist eine ganz besondere. Spannend ist es fast immer. Bis auf einige etwas langatmige Passagen ist immer etwas passiert, nicht zuletzt durch die verrückte Protagonistin. In dem Buch liegt die drängende Botschaft, das Leben zu lieben und das sollte sich jeder zu Herzen nehmen!

Charaktere :
Zu Cam kann man eine Menge sagen. Sie ist sicherlich nicht das Mädchen von nebenan, sonder kann mit ihren ironischen Kommentaren auch schon einmal anecken. Wenn man diese Art von Humor nicht gewohnt ist, kann ich verstehen, dass einige Leser nicht so richtig warm mit Cam wurden. Ich dagegen musste einige Male schmunzeln und sogar lachen. Sie polarisiert und hat auch eine spzielle Art mit ihrer Krankheit umzugehen. Dieser Ort in Maine sowie auch Asher verändern Cam sehr und sie lernt einiges dazu.
Aber neben der Protagonistin gibt es noch andere, sehr tolle Figuren, die ich in mein Herz geschossen habe. Zum einen ist da Lily, die ich einfach wunderbar fand. Genauso hatte Perry, die kleine Schwester von Cam, ihre liebenswerten Seiten und Asher war mir auch sehr sympathisch. In diesem Buch gibt es keine Person, die man als "Gegenspieler" betiteln könnte, außer vielleicht den Krebs. Deshalb mochte ich alle Charaktere sehr und sie lassen mich bestimmt in der Zukunft auch nicht los.

Ende:
Was habe ich geweint! Am Ende hat die Autorin genau die richtigen Worte gefunden und bei jeder umgeschlagenen Seite fühlt ich ein Stück mehr, wie die Geschichte ihr Ende nahm. Ob man vor Freude oder vor Trauer weint, müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Auf jeden Fall ist es sehr emotinal und eine ganz besondere Geschichte fürs Herz.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wäre es an einigen Stellen noch ein bisschen spannender gewesen, hätte es die volle Punktzahl bekommen. Je nach dem, was man als Leser erwartet, kann dieses Buch überzeugen oder enttäuschen. Ich würde nicht zu dem Vergleich mit John Green raten, da dieses Buch einfach seine ganz eigene Geschichte zu erzählen hat und ohne Vergleichsobjekt berühren sollte. Empfehlen kann ich dieses Buch allen Lesern von Büchern mit dem "Krebs", aber auch allen Jugendbuchfreunden und "Junkies" von berührenden Geschichten zum Weinen!




Ein großes Dankeschön für dieses tolle Buch an:

Website: Goldmann  *klick* oder auf Facebook *klick*


Über die Autorin:
Wendy WunderWendy Wunder unterrichtet Yoga in Boston, wenn sie nicht gerade schreibt oder Zeit mit ihrem Mann und ihrer zauberhaften Tochter Cadence verbringt. »Flamingos im Schnee« ist ihr erster Roman, und ja, Wendy Wunder ist tatsächlich ihr richtiger Name. 



6 Kommentare:

  1. Huhu :),

    ich hab meine Rezi auch grad geschrieben, mir war das Buch aber "nur" drei Sterne wert, weil ich Campbell einfach nicht verstehen konnte und sie mich nur aufgeregt hat :D...

    Aber das Cover gefällt mir auch suuper *_*!!

    Alles Liebe, Clärchen :)

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  2. Oh man!!:D Ich habe noch nie bei einem Gewinnspiel gewonnen und dann gleich 2 MAL an EINEM Tag!!!:D:D Sorry, bin grade ein bisschen aufgekratzt.;)

    Ja, das stimmt! Obwohl es irgendwo auch zur Buchmesse dazu gehört:)
    Ich bin mal sehr gespannt wie es die gefällt! Bei der Buchmesse hat Kai Meyer ja aus "Asche und Phönix" und das klang auch schon wieder so toll...

    Ich habe voher noch nie von John Green gehört... Aber eine Freundin von mir ist auch begeistert von ihm.

    Schöne Grüße
    mara

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    1. Bestimmt! Zu mindestens wäre es sehr komisch wenn nicht:D "Asche und Phönix" habe ich mir heute gekauft:) (die Buchmesse hat so neugierig gemacht) Bin mal gespannt wann ich dazu komme, das zu lesen :/ Irgendwie lese ich in letzter Zeit zwar relativ oft, aber immer nicht so lange und habe das gefühl, überhaubt nicht voran zu kommen... In den Ferien vielleicht:)

      Ja, das war so cool!:D Einmal habe ich "Fauenblut" bei Quietschies Bücherregal gewonnen. Das Buch klang jetzt, fand ich, von Klappentext her nicht allzu gut, aber ich habe von Nina Blazon schon "Schattenauge" gelesen und das war richtig toll! Dann noch "Dark destiny" bei his and her books. Ich habe schon den ersten Teil gelesen und der war richtig richtig gut:):) Haha, gerade fiel mir auf das ich auch "Dark Canopy" gewonnen habe:D Das habe ich wahrscheinlich verdrängt weil ich es schon kenne...

      Schöne Grüße
      Mara

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  3. Klasse Rezension!
    Ich muss ja gestehen, dass das Buch mich angesprochen hat, weil es schon etwas nach "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" klang/klingt.
    Jedenfalls steht das Buch auf meiner WL, wenn auch nicht sehr weit oben.

    Bei "Die 5 Leben der Daisy West" gehen die Meinungen auch sehr weit auseinander und ich verstehe überhaupt nicht, wie ich das Buch beenden konnte.
    Du kannst froh sein dich mit diesem Buch nicht aneinander gesetzt zu haben - es ist so furchtbar unlogisch! Und da gäbe es noch andere Faktoren, die negativ sind, welche ich aber nicht alle aufzähle.

    Hach, da fällt mir ein, dass ich meine aktuelle Lektüre aktualisieren sollte.

    Alles Liebe,
    May

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  4. Interessant zu schreiben, dass "Flamingos im Schnee" ein MUSS für alle John Green Fans ist, oder? Seeehr gute Marketingstrategie! ;)

    Ich bin gespannt auf die Geschichte!

    Sehr schöne Rezension! :)

    Liebe Grüße

    Buchheldin

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  5. Wunderschöne Rezi mal wieder ;) Und das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste, da ich derletzt schon eine sehr positive Rezension dazu gelesen habe^^
    Da es dir jetzt aber auch so gut gefallen hat, kann ich es gar nicht schlecht finden :P Muss also bald mal bei mir einziehen^^ Vor allem scheint die Autorin an das Thema Krebs mal ein bisschen anders dranzugehen...

    LG Filo

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